Die Serval Katze hat ein gelbliches oder orangefarbenes Fell, welches mit dunklen Flecken und Streifen bedeckt ist. Das Fell dieser Katzen ist kurz und rau und der Schwanz ist im Vergleich zum restlichen Körper relativ kurz. Die Serval Katze kann bis zu 20 Jahre alt werden und bringt im Schnitt 13 Kilogramm auf die Waage.
Das Gesicht dieser Katze ist sehr schmal und rund um die Augen sowie der Nase zeigen sich helle bzw. sogar weiße Markierungen.
Welche Eigenschaften hat ein Serval?
Die Servalkatze ist eine absolute Einzelgängerin. Einzig in der Paarungszeit findet man diese Katzen in Gruppen beziehungsweise zu zweit. Diese Katze ist vor allem dämmerungsaktiv und eigentlich nicht domestizierbar. Mit Hauskatzen darf ein Servale allerdings verpaart werden.
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Gibt es noch andere Arten der Servalkatze?
Die Servalkatze ist der Vorfahre der Savannah Katze. Das Problem dabei ist, dass Savannah Katzen natürlich auch das Wildtierverhalten ihrer Vorfahren geerbt haben. Die ersten vier Generationen der Savannah Katze dürfen also immer nur unter speziellen Auflagen als Heimtiere gehalten werden. Und auch danach ist die Haltung einer Savannah Katze nicht völlig unproblematisch.
Herkunft und Geschichte
Wo kommt der Serval ursprünglich her?
Servale kommen aus Afrika. Sie haben sehr spezifische Ansprüche an den Lebensraum, weshalb sie nur in einzelnen Regionen zu finden sind, allerdings sind sie nicht vom Aussterben bedroht. Südlich von der Sahara ist die Servalkatze weit verbreitet. Allerdings ist unsicher, ob es noch Servalpopulationen in Nordafrika gibt, denn die letzten bestätigten Sichtungen gab es dort in den 1970er-Jahren.
Pflege, Gesundheit und Krankheiten
Gibt es beim Serval rassetypische Krankheiten?
Servalkatzen sind sehr robust und gesund. In privater Haltung kann sie sogar bis zu 20 Jahre alt werden. Sie haben außerdem wenige natürliche Feinde, allerdings werden Jungtiere sehr oft von Löwen oder Leoparden erbeutet.
Außerdem gibt es einige Parasiten, welche Servale immer wieder befallen. Dazu zählen Katzenflöhe, Zecken und auch der Hackenwurm. Bei einzelnen Tieren konnten auch Infektionen wie Leptospirose oder Babesiose diagnostiziert werden.
Das größte Problem für diese Katze sind mittlerweile Bauern, welche Servale töten, weil sie Angst haben, dass diese ihr Vieh töten. Dabei kommt dies so gut wie gar nicht vor.
Was frisst der Serval?
Der Serval ist ein reiner Fleischfresser. Sie frisst vor allem Vögel, Nagetiere und kleine Antilopen. Manchmal zählt zu ihrer Beute auch ein Frosch, eine Schlange oder Fische. Vor allem Jungtiere spielen außerdem sehr gerne mit ihrer Beute, bevor sie sie fressen.
Wie viel bewegt sich der Serval?
Das Revier der Serval Katze ist bis zu 12 Quadratkilometer groß. Mit den langen Beinen kann der Servale auch Vögel aus der Luft holen oder Fische aus dem Wasser angeln.
Erziehung und Haltung
Was brauche ich für die Haltung eines Servals?
Die Regelungen sind in allen Ländern anders. In Deutschland ist die Haltung einer solchen Katze genehmigungspflichtig. Es gibt also auch gesetzliche Bestimmungen für die Haltung. Diese Katzen brauchen ein mindestens 50 Quadratmeter großes Außengehege und außerdem auch eine Schwimmmöglichkeit. Wenn man einem Serval eine artgerechte Haltung bieten kann, kann er doppelt so alt wie seine frei lebenden Verwandten werden, nämlich 20 Jahre.
Überlegungen vor der Anschaffung
Wo kann man einen Serval kaufen?
Servalkatzen eignen sich nur unter bestimmten Bedingungen zur Privathaltung. Obwohl sehr oft behauptet wird, dass junge Servalkatzen domestizierbar sind, sind und bleiben sie nun einmal Raubtiere. Allerdings kommt es vereinzelt vor, dass Servalkatzen privat gehalten werden.
Gibt es Besonderheiten bei der Servalkatze?
Servalen sind sehr aufmerksam, was auch dazu führt, dass sie nicht nur in der Dämmerung aktiv sind und deshalb sehr oft bei der Jagd gesehen beobachtet werden.
Laura Gentile ist Coach für Mensch&Tier und unterstützt als geprüfte Katzenverhaltensberaterin und Hundetrainerin Menschen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Ursprünglich hat die Halbitalienerin Medien und Kommunikationswissenschaften studiert. Durch ihre eigenen Haustiere kam sie dann zu ihrer Berufung. Katze Kiwi und Hündin Lychee unterstützen Laura auch in ihrem beruflichen Alltag. Pfötchentraining ist spezialisiert auf Problemfälle und unterstützt seit Jahren Menschen dabei, mit ihrem Haustier endlich einen entspannten Alltag zu führen.
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