Tokeh

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Tokeh

Tokeh Steckbrief

Name
Tokeh Steckbrief
Wissenschaftlicher Name
Gekko gecko
Klasse
Reptilien
Ordnung
Schuppenkriechtiere
Familie
Geckos
Lebenserwartung
Bis zu 25 Jahre
Charakter
Territorial, angriffslustig
Größe/Länge
Bis 40cm
Gewicht
Bis 500g
Herkunft/Lebensraum
Asien
Merkmale
Farbmuster
Körperbau
Bullig
Kopfform
Spitz und groß
Augen
Groß mit Vertikalpupillen
Pflege
Mittel
Geschlechtsreife
Ab 1 Jahr
Tragzeit
Etwa 60 Tage
Wurfgröße
2 Eier
Gesundheit
Robust
Ernährung
Insekten
Besonderheiten
Kletterkünstler, nachtaktiv. Ändert seine Farbe je nach Stimmung. Nicht für Anfänger geeignet.

Rassemerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht ein Tokeh aus?

Der Tokeh ist, mit bis zu 40cm Länge und 500 Gramm, der größte Vertreter seiner Gattung der echten Geckos und wird bis zu 25 Jahre alt.

Er ist aufgrund seines bunten und wunderschönen Aussehens sehr beliebt. Die Grundfarbe ist grau bis blau und er ist übersät von orange bis roten Flecken. Je nach Stimmung und Temperatur ändert er die Farbe von hell zu dunkel und umgekehrt. Sein Körper ist bullig und geht über in den fast gleich langen, kräftigen Schwanz. Die körnigen Schuppen lassen ihn rau wirken. Sie haben einen großen, spitzen, abgesetzten Kopf mit großen schönen Augen, diese haben Vertikalpupillen. An den kräftigen Beinen haben sie Zehen, die mit Haftlamellen ausgestattet sind. Dadurch sind sie richtige Kletterkünstler, auch auf glatten, steilen Flächen und sogar auf der Decke.

Tokehs kommunizieren über Laute. Von einem leisen Zischen bis zum lauten too-kee-Ruf sind viele Laute möglich. Diesen Lauten verdankt er auch seinen Namen: der häufigste Ruflaut, ist ein lautes too-kee.

Wie erkennt man bei einem Tokeh das Geschlecht?

Das Geschlecht ist bei Jungtieren sehr schwer zu erkennen, ausgewachsene Männchen sind massiger, haben Präanalporen und eine Hemipenistasche.

Wie kann man einen Tokeh züchten?

Eine Zucht ist möglich und nicht ganz so schwer, mit 1 Jahr sind sie geschlechtsreif, hat sich ein Pärchen gefunden, findet die Paarung statt. Das Weibchen legt dann 1-2 Eier in einer Felsspalte und bereits nach 2 Monaten schlüpfen die kleinen Baby-Tokehs. Das Brutverhalten eines Tokehs ist sehr besonders.

Welche Eigenschaften hat ein Tokeh?

Dieser wunderschöne, nachtaktive Gecko ist, obwohl er recht ruhig und gemütlich wirkt, oft nicht sehr beliebt als Haustier. Warum er nicht sehr beliebt ist, ist sein Charakter. Er ist nicht nur seinen Artgenossen gegenüber territorial. Der Tokeh wird nicht zahm, selbst nach vielen Jahren der Pflege bleibt er angriffslustig.

Er gewöhnt sich mit der Zeit an den Besitzer. Arbeiten im Terrarium lässt er meist auch zu, solange sie nicht in unmittelbarer Nähe erledigt werden. Kommt man ihm allerdings zu nahe oder versucht ihn anzufassen, beißt er sofort und blitzschnell zu. Dank der starken Kiefermuskulatur sind die Bisse auch sehr schmerzhaft und durchdringen mehrere Hautschichten.

Wer nur das Beobachten dieses farbenfrohen Tieres schätzt, ist genau richtig. Ihn am Abend beim Klettern und Jagen zu beobachten, ist eine wahre Freude.

Herkunft und Geschichte

Wo kommt der Tokeh ursprünglich her?

Beheimatet sind sie in Asien, um genauer zu sein, in Süd- und Südostasien bis zu den Philippinen. In Hawaii und Florida wurden sie vom Menschen eingeführt. Dort leben sie in feuchtwarmen Waldgebieten, aber auch in menschlichen Siedlungen fühlen sie sich mittlerweile wohl und nutzen die Lichter, die am Abend Insekten anlocken, um zu fressen.

Gibt es noch andere Tokeh-Arten?

Die Artenvielfalt der Geckos ist extrem, es sind weit über 1500 Arten bekannt, welche alle noch viele Unterarten besitzen. Ähnlich wie der Tokeh ist jedoch keiner, er ist einzigartig in Größe und Farbe.

Ernährung, Haltung und Pflege

Gibt es beim Tokeh rassetypische Krankheiten?

Geckos sind allgemein sehr robuste Tiere, am häufigsten kommt es aufgrund von mangelnder Hygiene, schlechten Haltungsbedingungen und einer schlechten Ernährung zu Problemen. Dadurch entstehen zum Beispiel Mangelerscheinung, Verfettung, Unterfütterung oder Dehydrierung.

Von Parasiten, Viren- und Pilzerkrankungen bleiben sie auch nicht verschont. Nicht versorgte Verletzungen führen oft zu Folgeproblemen. Beobachte deine Tiere daher regelmäßig, um Veränderungen schnell zu erkennen.

Welches Futter braucht ein Tokeh?

Der Tokeh ernährt sich ausschließlich von Insekten, kleinen Wirbel- und Säugetieren. Im Terrarium wird er daher abwechslungsreich mit Heuschrecken, Grillen, Heimchen, Schaben, Spinnen und verschiedenen Würmern gefüttert.

Proteinreiche Babymäuse sollten nur zwischendurch als Snack angeboten werden, da sie zum verfetten neigen. Die Futtertiere sollen regelmäßig mit Mineralien, Vitaminen und Kalzium aufgepeppt werden, um dein Tier bestens zu versorgen. Jungtiere werden täglich und ein erwachsener Tokeh zweimal wöchentlich gefüttert.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man einen Tokeh kaufen?

Fündig wirst du in manchen Zoofachgeschäften, bei Züchtern oder in Online-Zoofachgeschäften mit der Möglichkeit von Express-Tierversand. Eine andere Option wäre eine Adoption von Privaten oder aus einer Reptilienauffangstation. Lass dich gut beraten und achte auf ein gesundes, agiles Tier.

Was brauche ich für die Haltung eines Tokehs?

Der aktive Kletterkünstler benötigt viel Platz. Eine Einzelhaltung ist möglich aber nicht artgerecht, ideal wäre ein Pärchen oder 2 Weibchen. 2 Männer funktionieren auf Dauer nicht, da sie sehr dominant sind.

Das Regenwaldterrarium für 2 Tiere muss mindestens 100x80cm Grundfläche und eine Höhe von 120cm haben, größer ist jedoch immer zu empfehlen. Die Beleuchtung muss eine Temperatur von 22-32°C in Zonen ermöglichen und geschützt sein, dass der Kletterkünstler sich daran nicht verbrennen kann.

Eine Nachtabsenkung auf 20-22°C Zimmertemperatur ist problemlos möglich. Um eine Luftfeuchtigkeit von über 70-90% zu erreichen, eignet sich am besten eine Regenanlage oder du sprühst täglich mehrmals per Hand.

Als Bodengrund eignet sich Pinienrinde oder Kokos-Substrat und an den Rückwänden Kork. Das Terrarium soll viele Klettermöglichkeiten, wie Wurzeln und Äste anbieten, ebenso Höhlen zum Verstecken. Eine dichte, echte Bepflanzung ist nicht nur optisch schön, sie bietet Schutz, sorgt für ein natürliches Biotop, hält die Luftfeuchtigkeit länger und die Tiere können davon trinken. Eine Badeschale wird selten genutzt aber unterstützt ebenfalls die Feuchtigkeit.

Tägliche Aufräumarbeiten und ein Wassertausch sind nötig, ebenso wie den Bodengrund einmal jährlich auszutauschen.

Wissenswertes über den Tokeh

  • Beschrieben wurde der Tokeh erstmals 1758, damals unter dem Namen Lacerta gecko.
  • Namensgeber ist der Ruf der Männchen, er klingt wie “too-keee“.
  • In manchen asiatischen Kulturen gilt der Tokeh als Glücksbringer.
  • Der Tokeh zählt zu den beliebtesten Tieren, die gemalt werden.
  • Sie haben eine starke Kiefermuskulatur und können richtig fest zubeißen.
  • Der Tokeh ist der größte Gecko seiner Gattung der echten Geckos.

Shaka Animal StudioShaka Animal Studio, Jacky und Tobi. Jacky hat die Faszination Reptilien schon vor langer Zeit gepackt. Seit über 15 Jahren hält sie Reptilien aller Art. Sie ist gelernte Tierpflegerin und Tiertherapeutin. Sie hat Berufserfahrung sowohl in Zoos als auch bei Tierärzten. Tobi ist Fotograf und von klein auf begeistert von der Tierwelt. Die Unterwasserwelten sind sein Herzstück, die er schon seit vielen Jahren betreibt. Im Laufe der Zeit entstand zu Hause ein privater Zoo, den sie täglich voller Liebe gemeinsam versorgen und den sie regelmäßig auf ihrem. Youtube Kanal präsentieren.


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