Zebrabärbling

Rassemerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht ein Zebrabärbling aus?

Der Zebrabärbling hat einen bis zu 5cm schlanken und langgezogenen Körper, der seitlich abgeflacht ist. Der Rücken und die Bauchseite sind gelb bis braun gefärbt. An den Seiten sind mehrere schwarz-blaue Längsstreifen, die dem Fisch seinen Namen Zebra gegeben haben. Auch auf den Kiemen verlaufen die Längsstreifen. Die Rückenflosse ist dunkel mit einem gelben Saum. Die Schwanz- und Afterflosse ist gelb mit dunklen Streifen. Am leicht abgesetzten Kopf sind große helle Augen mit dunkler Pupille. Der Mund ist nach unten gezogen und es befinden sich ein Paar Barteln am Oberkiefer und ein Paar Barteln am Unterkiefer.

Das Geschlecht ist schwer zu erkennen. Männchen haben intensivere Farben als die Weibchen. Weibchen hingegen werden etwas größer.
Eine Zucht ist schwierig, wenn aber einige Parameter berücksichtigt werden definitiv möglich. Drei davon sind die Wassertemperatur, das Futter und die Fische einzeln zu setzen. Geschlechtsreif sind sie sehr früh mit 12-16 Wochen. Bei der Paarung legt das Weibchen bis zu 300 Eier ab, welche vom Männchen befruchtet werden. Nach 1-2 Tagen schlüpfen die Bärbling-Babys bereits und können wenige Tage danach schon schwimmen und jagen.

Welche Eigenschaften hat ein Zebrabärbling?

Zebrabärblinge sind sehr neugierige und aufmerksame Fische. Der Schwarm schwimmt nur bei Gefahr als Traube herum, ansonsten schwimmen sie einzeln und gemütlich durchs Becken. Sie sind sehr verfressen und merken sich schnell, wer das Futter bringt. Kommt der Futterspender zum Aquarium wird er freudig begrüßt und auf das Futter gewartet.

Bärblinge sind einfach zu halten und benötigen nicht viel Platz, so dass ein passendes Aquarium in jeder Wohnung einen Platz findet. Regelmäßige Wasserwechsel sind nötig. Ein Urlaub ist mit Futterautomat dennoch problemlos möglich.

Herkunft und Geschichte

Wo kommt der Zebrabärbling ursprünglich her?

Der Zebrabärbling lebt in Asien im Fluss Ganges im stehenden oder langsam fließenden Wasser. Er bevorzugt dort Bäche, Teiche und Reisfelder. Sein Lebensraum verläuft von Pakistan über Nepal bis Bangladesch und Mayanmar.

Gibt es noch andere Zebrabärbling-Arten?

Der Leopardbärbling ist eine Mutation des Zebrabärblings. Dabei haben sich die seitlichen Streifen in Punkte aufgelöst. Heute ist der Leopardbärbling eine eigene Art.
Dann gibt es noch die Schleierform, dabei wurden die Flossen länger, wie ein Schleier, gezüchtet.

Ernährung, Haltung und Pflege

Gibt es bei Zebrabärblingen rassetypische Krankheiten?

Allgemein sind Zebrabärblinge sehr robuste und wenig anfällige Tiere. Zu den häufigsten Krankheiten von Bärblingen zählen: Fischtuberkulose, Neonkrankheit, Maul- und Flossenfäule, Samtkrankheit und Pilzerkrankungen. Stressbedingt auch Weiß-Pünktchen.

Welches Futter braucht ein Zebrabärbling?

Zebrabärblinge sind Allesfresser und mögen es, sehr abwechslungsreich gefüttert zu werden. Auf der Speisekarte soll neben verschiedenem Trockenfutter auch Frost- und Lebendfutter stehen. Trockenfutter darf als Flocken und Pellets angeboten werden. Als Frost- und Lebendfutter lieben sie Mückenlarven, Artemia, Wasserflöhe, Fruchtfliegen und Tubifex. Junge Tiere werden täglich und ausgewachsene alle 2 Tage gefüttert.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man Zebrabärblinge kaufen?

Zebrabärblinge sind sehr beliebte und bekannte Aquarienfische und daher im Fachgeschäft fast überall zu finden. Alternativ kannst du sie auch online bestellen und über Tierexpress-Versand liefern lassen. Oder vielleicht werden sie auch privat abgegeben oder über einen Züchter verkauft.

Was brauche ich für die Haltung von Zebrabärblingen?

Zebrabärblinge sind Schwarmfische und benötigen für einen kleinen Schwarm von 10 Fischen ein mindestens 100cm langes 150 Liter-Aquarium. Ausgestattet muss es natürlich mit Filter und Licht sein.

Als Bodengrund eignet sich feiner Sand. Das Aquarium muss zur Hälfte dicht bepflanzt sein. Der Rest sollte einen offenen Schwimmraum bieten. Äste und Wurzeln dienen als Versteck. Eine Aquarien-Abdeckung ist notwendig, weil sie gerne springen.

Die Wassertemperatur ist ideal bei 20-25°C. So ist in vielen Wohnungen kein Heizstab notwendig. Der PH-Wert ist ideal bei 6,0-7,8 und die Gesamthärte bei 2-20°dH.

Im Aquarium halten sie sich im mittleren bis oberen Bereich auf. Eine Vergesellschaftung mit anderen kleinen und friedlichen Fischen oder mit Zwerggarnelen ist möglich.

Wissenswertes über Zebrabärblinge

• Entdeckt wurde der Zebrabärbling bereits 1822, seit den 20er Jahren ist er ein sehr beliebter Fisch in unseren Aquarien.
• Leuchtende Zebrabärblinge klingen komisch, gibt es aber wirklich. In den USA wurden 2003 den Fischen fluoreszierende Gene eingepflanzt und so leuchtende Zebrabärblinge geschaffen.
• Zebrabärblinge haben die seltene Fähigkeit, Organe wieder nachwachsen zu lassen.

Shaka Animal Studio, Jacky und Tobi. Jacky hat die Faszination Reptilien schon vor langer Zeit gepackt. Seit über 15 Jahren hält sie Reptilien aller Art. Sie ist gelernte Tierpflegerin und Tiertherapeutin. Sie hat Berufserfahrung sowohl in Zoos als auch bei Tierärzten. Tobi ist Fotograf und von klein auf begeistert von der Tierwelt. Die Unterwasserwelten sind sein Herzstück, die er schon seit vielen Jahren betreibt. Im Laufe der Zeit entstand zu Hause ein privater Zoo, den sie täglich voller Liebe gemeinsam versorgen und den sie regelmäßig auf ihrem. Youtube Kanal präsentieren.