Du möchtest eine Futterumstellung bei deinem Hund durchführen? Dann lies hier, wie du deinen Hund erfolgreich an das neue Futter gewöhnen kannst.
Sofortige Futterumstellung - besser vermeiden!
Manche Hunde haben erstaunlich wenig Probleme mit einer sofortigen Futterumstellung, bei der das Futter von einem auf den anderen Tag komplett gewechselt wird. Dabei kommt es aber auch auf die Ähnlichkeit der verwendeten Futtersorten an. Unterscheiden sie sich stark in ihrer Zusammensetzung oder in Bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt (zum Beispiel beim Wechsel von Trocken- zu Nassfutter), ist besondere Vorsicht geboten. Auch bei Hunden mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt muss man unbedingt behutsam vorgehen – bei ihnen könnte eine plötzliche Änderung des Futters zu Verdauungsschwierigkeiten führen. Hundehalter sollten sich bei einem plötzlichen Futterwechsel also sicher sein, dass einerseits ihr Hund robust ist und andererseits das neue Futter eine mit dem alten Futter vergleichbare Zusammensetzung aufweist. Da das oft kaum beurteilbar ist, raten wir stets zur stufenweisen Umstellung.
Empfehlenswert: Stufenweise Umstellung
In jedem Fall empfehlenswert ist die stufenweise Futterumstellung. Bei dieser Methode wird zunächst das neue Futter mit dem alten Futter vermischt. Ratsam ist für den Start ein Verhältnis von ¼ (neues Futter) zu ¾ (altes Futter). Alle zwei Tage wird die Menge des neuen Futters um ¼ erhöht und gleichzeitig die Menge des alten Futters um ¼ reduziert. Nach diesem Prinzip wäre die Futterumstellung nach sechs Tagen abgeschlossen. Ab dem siebten Tag bekommt der Hund dann nur noch das neue Futter. Sollte der Hund Schwierigkeiten bei der Futterumstellung haben, kann man die Umstellungsphase einfach ein paar Tage verlängern und über mehrere Tage nur kleinere Anteile des neuen Futters dem gewohnten Futter untermischen.
Veranschaulichung der stufenweisen Futterumstellung
Futterumstellung Hund - von Nass- auf Trockenfutter
Bei der Umstellung von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt kommt es dagegen erfahrungsgemäß häufiger zu Problemen. Der Grund liegt auf der Hand: Der gesamte Organismus des Hundes ist darauf ausgerichtet, dem Nassfutter zu Zwecken der Verdauung Wasser zu entziehen beziehungsweise bei der Aufnahme von Trockenfutter zusätzliches Wasser aufzunehmen. Auch die Zusammensetzung von Trocken- und Nassfutter unterscheidet sich oft nicht unerheblich. Daher sollte in diesem Fall eine sanfte Umgewöhnungsphase von etwa 2 Wochen eingeplant werden.