Corona beschäftigt uns alle mittlerweile zu jeder Tageszeit. Die Medien veröffentlichen täglich neuste Zahlen und Erkenntnisse. Die Politik ergreift Maßnahmen, um eine schnellere Verbreitung einzudämmen. Das Risiko, sich anzustecken, ist groß und für jeden von uns ist die Angst zum Greifen nah. Einschränkungen im alltäglichen Leben gehören ebenso dazu, wie die Sorge, nicht weiter arbeiten zu können. Viele Firmen müssen aufgrund erkrankter Mitarbeiter oder mangelnder Nachfrage schließen oder auf Kurzarbeit umstellen. Andere Einrichtungen müssen als Vorsichtsmaßnahme ihre Türen sogar von vornherein schließen. In vielen Städten sind die Straßen leerer und nur vor Drogerien, Apotheken, Ärzten oder Lebensmittelgeschäften reihen sich die Menschen. Diese besonderen Zeiten und Umstände sind schwierig und können schnell zur Existenzgefährdung für Hundetrainer werden.
Hundetraining – ja oder nein?
In den meisten Orten mussten die Hundeschulen schließen, anderswo findet Training noch draußen im Freien statt. Allerdings beschränkt sich die Anzahl der Kunden dabei auf ein Minimum. Denn nur ein Zusammentreffen von maximal zwei Personen ist zum jetzigen Zeitpunkt gestattet. Kurse sind nicht möglich, wenn überhaupt nur Einzelstunden. Viele Hundetrainer stellen aber mittlerweile freiwillig für ein paar Wochen ihren Betrieb ein, um ihre Kunden, und auch sich selbst, schützen zu können.
Geht die Nachfrage zurück oder musste die Hundeschule sogar gänzlich geschlossen werden, müssen sich auch Hundetrainer überlegen, wie es weitergeht, denn es ist für Hundetrainer nicht vorhersehbar, wann ein geregeltes Training und somit ein regelmäßiges Einkommen wieder stattfinden wird. Um dieser Sorge ein wenig entgegenwirken zu können, sind Alternativen gefragt.
Was kann ich tun?
Bist du als Hundetrainer mit einer Schließung deiner Hundeschule oder mangelnder Nachfrage von Kunden betroffen, kann es dir helfen, eine kleine To Do-Liste für weitere Schritte zu erstellen. Dies kann Dir helfen, einen Überblick zu bekommen. Schließlich ist die Situation für alle angespannt genug. Was ist jetzt wichtig für dich?
- Es ist hilfreich, mit deinem Steuerberater zu sprechen und dich zu informieren, wie es weitergehen könnte und welche Maßnahmen du ergreifen kannst.
- Hast du eine Halle, Grundstück oder Ähnliches gemietet, solltest du dich auf jeden Fall mit deinem Vermieter in Verbindung setzen. Kannst du deinen Verpflichtungen in dieser Krisenzeit wohlmöglich nicht mehr regelmäßig nachkommen, solltest klären, wie ihr weiter vorgehen könnt. Sei beruhigt. Viele Branchen haben Probleme und wenn ihr gemeinsam einen Weg findet und darüber sprecht, kann dies den ersten Druck aus der Situation nehmen.
- Deine Kunden brauchen ebenfalls genügend Informationen, d. h. zum Beispiel die Klärung folgender Fragen: Gibt es Ersatztermine? Wann sind diese Termine? Was ist in der Zwischenzeit möglich? Findet ein Training über Skype statt oder mit Hilfe von Online-Kursen? Findet Einzeltraining mit nur einem Menschen draußen im Freien statt? Gibt es Theorieeinheiten oder Hausaufgaben, die per Telefon, E-Mail oder online besprochen werden können? Bist du telefonisch jederzeit erreichbar bei Problemen?
- Möchtest du deinen Kunden Online-Kurse oder andere Produkte in dieser Zeit als Überbrückung anbieten, überlege dir einen strukturierten Ablauf und die Art der Umsetzung für die nächsten Wochen, bevor du damit startest. So behältst Du den Überblick und weißt, was Du wann und wo „trainieren“ kannst.
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften. Als Dozentin ist Kristina Ziemer-Falke sehr gefragt und deutschlandweit auf Seminaren und Vorträgen zu Themen rund um den Hund anzutreffen.