Bullterrier Steckbrief
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Herkunft und Rassegeschichte
vom Bullenbeißer zum Familienhund:
Der Bullterrier ist eine Züchtung aus Terrier und englischer Bulldogge. Ursprünglich wurde er als Bullenbeißer und für Hundekämpfe gezüchtet. Im Laufe des 19. Jahrhunderts etablierte er sich als Familienhund und wurde zudem als Wachhund und zur Ungezieferjagd genutzt. Die Zucht des Bullterriers wurde in den Neunziger Jahren zeitweise verboten und die Haltungsbedingungen stark eingeschränkt. Noch heute gilt der Bullterrier als „Kampfhund“.
Aussehen
Der Bullterrier hat einen kräftigen und sehr muskulösen Körperbau. Charakteristisch sind sein „downface“ und der eierförmige Kopf.
Größe
Sowohl Rüden, als auch Hündinnen erreichen eine Größe von ca. 50 cm.
Gewicht
Das Gewicht liegt bei den meisten Bullterriern zwischen 24 und 30kg.
Fellfarben und –länge
Das Fell des Bullterriers ist kurz und glatt und in der Regel weiß oder schwarz-weiß. Möglich sind auch die Färbungen weiß-gestromt, weiß-rot oder weiß-rehbraun.
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Charakter und Wesen: kraftvolles Energiebündel
Schon als Welpe ist der Bullterrier kraftvoll und voller Energie. Er kann eigensinnig und hartnäckig sein, Fremden gegenüber ist er misstrauisch. Trotzdem ist er sehr ausgeglichen und kaum aus der Ruhe zu bringen. Er ist menschenfreundlich und reagiert auch auf Trubel und viele Menschen (z.B. in der Stadt) gelassen.
Achtung bei der Haltung: in vielen Bundesländern ein verbotener Kampfhund
Trotz seines schlechten Images, ist der Bullterrier ein guter Familienhund. Er mag lange Spaziergänge und ist sehr agil und verspielt. In den meisten Bundesländern wird diese Rasse auf der Liste der gefährlichen Hunderassen geführt und die Haltung ist stark eingeschränkt oder sogar ganz verboten. Eine Einfuhr nach Deutschland ist komplett verboten.
Erziehung ohne Unsicherheit
Der Bullterrier braucht von Anfang an eine konsequente Erziehung und ist auf keinen Fall ein geeigneter Hund für Anfänger. Signalisiert sein Besitzer ihm Unsicherheit, wird er dies ausnutzen und versuchen selbst zum Rudelführer zu werden. Bei der Erziehung dieser Rasse sind also eine starke Hand und viel Durchsetzungsvermögen gefordert. Da er auf fremde Hunde misstrauisch und aufbrausend reagieren kann, sollte er von klein auf gut sozialisiert werden.
Pflege und Gesundheit
Fellpflege
Das Fell des Bullterriers benötigt keine besondere Pflege. Dennoch sollte er regelmäßig gebürstet werden, um abgestorbene Haare zu entfernen.
Rassetypische Krankheiten
Rassetypische Krankheiten gibt es beim Bullterrier nicht. Vereinzelt können Gelenk- und vor allem Knieprobleme und Hautreizungen auftreten.
Ernährung/Futter
Die Ernährung des Bullterriers ist unkompliziert, da er beim Futter recht anspruchslos ist. Sein Futter sollte trotzdem hochwertig und zudem fettarm und gut verdaulich sein.
Lebenserwartung
Der Bullterrier erreicht durchschnittlich ein Alter von 10-12 Jahren.
Bullterrier kaufen
Ein Bullterrier ist ein anspruchsvoller Hund und nicht für Anfänger geeignet. Er muss von Anfang an konsequent und ohne Gewalt erzogen und gut sozialisiert werden. Daher sollte er ausschließlich bei einem seriösen Züchter gekauft werden.