Wie man sich bettet, so liegt man – das gilt auch für den Hund! Hunde haben ein Schlaf- und Ruhebedürfnis zwischen 17 und 20 Stunden am Tag. Besonders Welpen und ältere Hunde brauchen viel Schlaf und Ruhe. Die Wahl des richtigen Schlafplatzes für deinen Hund ist deshalb besonders wichtig. Wir zeigen dir, worauf du dabei achten solltest!
Ein fester Platz ist wichtig für deinen Hund
Manche Hunde liegen lieber auf dem kühlen Fußboden, andere auf dem bequemen Sofa – trotzdem ist ein fester Platz, auf den dein Hund sich zurückziehen und ungestört entspannen kann, wichtig. Dein Hund kann hier zum Beispiel ungestörten Schlaf finden, wenn in der Wohnung viel los oder das Sofa belegt ist. Auch hast du so die Möglichkeit, deinen Hund nach erfolgreichem Training auf diesen Platz zu schicken, wenn es zum Beispiel an der Tür klingelt oder ihr am Esstisch sitzt. Hat der Hund in einer solchen Situation gelernt, sich auf seinem Platz wohl zu fühlen und zu entspannen, ist dies ein großer Vorteil. Der Platz sollte am besten so gelegen sein, dass dein Hund zwar Ruhe hat, aber nicht ganz abgeschottet ist. Es bieten sich hierfür zum Beispiel eine Ecke des Wohnzimmers oder ein Platz im Arbeitszimmer an. Denke daran, dass der Platz in einem Raum liegt, der angenehm warm ist und an einer Stelle im Raum, an der es nicht zieht.
Welches Körbchen ist das richtige?
Es gibt verschiedene Arten von Hundeschlafplätzen. Von weichen Kissen, über Matten, bis zu geflochtenen Weidenkörbchen ausgekleidet mit einer Decke, gibt es im Fachhandel wohl jegliches erdenkliche Bettchen für deinen Hund. Da ist es natürlich nicht einfach, das richtige zu finden. Versuche auszumachen, was dein Hund gerne mag. Liegt er lieber auf dem Boden oder auf einer Matte? Lieber auf dem weichen Teppich oder auf dem dünnen Fußabtreter? Und lieber im Wohnzimmer oder im Flur? Diese Überlegungen können dir helfen, eine Vorauswahl zu treffen, wenn es um die Art des Körbchens und um den Standort geht.
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Gewöhnung an das Körbchen
Sobald das Körbchen dann angeschafft ist und Zuhause steht, wird es Zeit, es als Aufenthaltsort und Ruhezone für deinen Hund schmackhaft zu machen. Dazu kannst du auf unterschiedlichen Arten vorgehen. Besonders bei Hunden, die gerne fressen, kannst du einfach mit Leckerchen arbeiten. Dazu führst du deinen Hund mit Hilfe von Leckerchen auf den neuen Platz und fütterst ihn dort weiter. Auch wenn er von sich aus auf den Platz geht, kannst du Leckerchen füttern. So verbindet dein Hund den neuen Platz mit etwas Gutem und Wohlbefinden. Bei Hunden, die nicht so sehr auf Futter aus sind, empfiehlt es sich, den Platz durch die eigene Anwesenheit schmackhaft zu machen. Setze dich dazu mit deinem Hund zusammen ins neue Körbchen und entspanne dich. Streichle deinen Hund, bis dieser entspannt und vielleicht sogar döst. Auch so wird der Platz für ihn mit etwas Positivem verknüpft und in Zukunft öfter aufgesucht.
Was gibt es noch für Körbchen?
Neben den normalen Körbchen gibt es für spezielle Bedürfnisse auch spezielle Körbchen. Insbesondere für Hunde, die allergisch gegen Staub sind, ältere Hunde und ängstliche Hunde, gibt es Alternativen, die eventuell besser als ein herkömmliches Körbchen sein können.
Für allergische Hunde gibt es zum Beispiel „antiallergische“ Matten, die weniger Staub fangen, sodass weniger Staub am Platz des Hundes liegt und die Allergie weniger ausgelöst wird.
Orthopädische Hundebetten sind Matten aus einem besonderen Material, welche sich an die Form des Hundes anpassen und so zu einer gesunden Liegeposition beitragen, sodass bestehende Knochen- oder Gelenkprobleme zu weniger Schmerzen führen.
Schließlich gibt es für Hunde, die sich gerne in eine Höhle zurückziehen, Boxen, die gemütlich ausgekleidet werden können. Besonders ängstliche Hunde ziehen diese Art des Rückzugsortes einem herkömmlichen, offenen Körbchen häufig vor.
Die Wahl des richtigen Hundekörbchens ist keine einfache. Was dem einen Hund gerade richtig ist, ist für einen anderen vielleicht viel zu weich oder viel zu unbequem. Beobachte deinen Hund und überlege, was er mögen könnte. Denke dann daran, das Körbchen direkt mit etwas tollem wie Futter oder Streicheleinheiten zu verknüpfen und dein Hund wird nie wieder woanders liegen wollen!
Mit ihrem Mann Jörg Ziemer gründete sie das Schulungszentrum Ziemer & Falke, in dem sie seit vielen Jahren mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz Hundetrainer in ganz Deutschland ausbilden und viele Weiterbildungsangebote anbieten. Viele kennen Kristina außerdem als erfolgreiche Autorin von Fachbüchern für Hundetrainer und Hundehalter sowie aus Artikeln beliebter Hundezeitschriften.