Labrador Retriever

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Labrador Retriever

Der Labrador Retriever ist eine der beliebtesten Hunderassen weltweit und zeichnet sich durch sein freundliches, intelligentes und ausgeglichenes Wesen aus. Ursprünglich in Neufundland als Arbeitshund für Fischer gezüchtet, hat sich der Labrador zu einem vielseitigen Begleiter entwickelt, der heute als Familienhund, Therapiehund oder auch als Assistenz- und Jagdhund eingesetzt wird. Mit seinem lebhaften Temperament, seiner hohen Lernfähigkeit und seinem ausgeprägten Drang, seinem Besitzer zu gefallen, ist der Labrador ideal für aktive Menschen und Familien. Seine freundliche Natur macht ihn besonders kinderlieb und sozial.

Labrador Retriever Steckbrief

Name
Labrador Retriever Steckbrief
Herkunft
Großbritannien
Lebenserwartung
10 - 12 Jahre
FCI-Standard
Funktion
Größe
Gewicht
25 - 36 kg
Häufige Krankheiten
Übergewicht, Augenerkrankungen wie Progressive Retinaatrophie, Veranlagung für Hüftgelenksdysplasie und Ellenbogendysplasie
Felllänge
kurz, dicht
Charakter/Wesen
familienfreundlich, intelligent, aktiv/sportlich, kinderfreundlich
Fellfarbe
schwarz, gelb, Schokoladenbraun, silber
Besonderheiten

vielseitiger Spitzenkönner, Unterteilung in Arbeits- und Showlinie

  1. Labrador Retriever
    1. Labrador Retriever Steckbrief
    2. Rassenmerkmale und Erscheinungsbild
      1. Wie sieht ein Labrador Retriever aus?
      2. Welche Labrador Farben gibt es?
      3. Wie groß ist ein Labrador Retriever?
      4. Wie alt wird ein Labrador Retriever?
      5. Kurzes und dichtes Fell
      6. Unterschied zwischen Showlinie und Arbeitslinie beim Labrador
      7. Gibt es einen Unterschied zwischen einem Labrador und einem Labrador Retriever?
    3. Wesenszüge und Charaktereigenschaften
      1. Welche Eigenschaften hat ein Labrador Retriever?
      2. Wie gut versteht sich der Labrador Retriever mit anderen Hunderassen?
      3. Ist der Labrador für Anfänger geeignet?
      4. Ist der Labrador für Haushalte mit Kindern geeignet?
      5. Kann man einen Labrador alleine lassen?
    4. Herkunft & Geschichte
      1. Wo kommt der Labrador Retriever ursprünglich her?
    5. Beliebte Mixe
    6. Pflege, Gesundheit und Krankheiten
      1. Wie viel Pflege braucht ein Labrador Retriever?
      2. Verlieren Labradore viele Haare?
      3. Gibt es beim Labrador Retriever rassetypische Krankheiten?
      4. Welches Futter ist für einen Labrador Retriever am besten?
    7. Bewegung und Auslauf
      1. Wie viel Bewegung brauch der Labrador am Tag?
      2. Wie viel Platz benötigt ein Labrador?
    8. Überlegungen vor der Anschaffung
      1. Wo kann man einen Labrador Retriever kaufen?
      2. Was kostet ein Labrador Retriever?
    9. Erziehung und Haltung
      1. Passt ein Labrador Retriever zu mir?
      2. Wie viel Training benötigen Labradore?
      3. Vor der Anschaffung
    10. Interessantes, Wissenswertes & Extras
      1. Haben braune Labradore eine geringere Lebenserwartung?
      2. Labradore haben Schwimmhäute
      3. Welche Fähigkeiten besitzt der Labrador?
      4. Problematik Qualzucht
    11. Ähnliche Hunderassen
    12. Quellen

Rassenmerkmale und Erscheinungsbild

Wie sieht ein Labrador Retriever aus?

Der Labrador Retriever ist ein mittelgroßer, harmonisch gebauter Hund. Heute ist er einer der weltweit beliebtesten Familienhunde sowie einer der leistungsfähigsten Arbeitshunde überhaupt. Er ist von Hause aus ein Jagdhund mit starkem Bezug zum Wasser. Er ist ein kräftiger und zugleich eleganter Hund ohne jede Übertreibung. Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp und die so genannte Otterrute gelten als typische Rassemerkmale. Der Standard beschreibt seine Erscheinung als:

Kräftig gebaut, kurz in der Lendenpartie, sehr rege, (welches übermäßiges Gewicht oder Substanz ausschließt); breiter Oberkopf; breit und tief in Brust und Rippenkorb; breit und stark in Lende und Hinterhand.

Der Labbi wird in 3 Farbschlägen gezüchtet, schwarz, schoko und gelb. Die mit kurzem, dichtem Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin. Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen.

Welche Labrador Farben gibt es?

Der Labrador Retriever kommt in drei Hauptfellfarben vor: Schwarz, Gelb und Braun (Schokoladenbraun). Schwarze Labradore haben ein tiefes, glänzendes Fell, das häufig als klassisch angesehen wird. Gelbe Labradore variieren von einem hellen Creme bis hin zu einem satten Fuchsrot.

Die braunen Labradore, auch als schokoladenfarbene bekannt, haben einen warmen, dunklen Farbton. Alle Farbvarianten des Labradors sind gleichmäßig und einfarbig, ohne Abzeichen oder Muster. Die Fellfarbe wird durch Gene bestimmt, wobei Schwarz dominant ist, während Gelb und Braun rezessive Merkmale sind.

Wie groß ist ein Labrador Retriever?

Die Rasse hat eine Widerristhöhe bei Rüden von 56 bis 57 Zentimetern und bei Hündinnen um 55 Zentimetern. Das Gewicht eines ausgewachsenen Labradors liegt zwischen 25 und 36 kg.
Dabei wächst der Labrador relativ schnell und ist bereits im Alter von 6 bis 12 Monaten ausgewachsen.

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Wie alt wird ein Labrador Retriever?

Die Lebenserwartung eines Labrador Retrievers liegt nach Angaben des American Kennel Clubs bei 10 bis 12 Jahren.

Kurzes und dichtes Fell

Das Fell des Labradors ist eines seiner markantesten Merkmale und optimal an seine ursprüngliche Funktion als Jagd- und Wasserhund angepasst. Charakteristisch ist das kurze, dichte Stockhaar mit einer robusten, wetterfesten Unterwolle, die den Labrador zuverlässig vor Kälte und Nässe schützt. Unabhängig von der Farbe glänzt das Fell des Labradors meist seidig und ist besonders pflegeleicht.

Unterschied zwischen Showlinie und Arbeitslinie beim Labrador

Labrador Retriever werden in zwei Hauptlinien gezüchtet: die Showlinie und die Arbeitslinie. Diese unterscheiden sich sowohl in ihrem Aussehen als auch in ihrem Temperament und ihrem Zweck.

Die Showlinie ist kräftiger und kompakter gebaut, mit einem breiten Kopf, kürzeren Beinen und einer tieferen Brust. Labradore dieser Linie haben einen ausgeprägten Stirnansatz, einen kräftigen Hals und wirken insgesamt massiver. Sie sind ruhiger und gelassener als ihre Pendants aus der Arbeitslinie, was sie zu idealen Familienhunden macht. Trotz ihres Namens werden Hunde der Showlinie nicht ausschließlich für Ausstellungen gezüchtet, sondern sind auch als Begleithunde sehr beliebt.

Im Gegensatz dazu ist die Arbeitslinie leichter, sportlicher und agiler. Hunde dieser Linie sind muskulös, haben längere Beine und einen schmaleren Kopf mit längerer Schnauze. Labradore der Arbeitslinie zeichnen sich durch einen besonders starken Arbeitswillen aus und benötigen viel Bewegung und geistige Auslastung. Sie sind ideal für Jagd, Hundesport und andere anspruchsvolle Aufgaben, bei denen ihr „Will to please“ besonders zum Tragen kommt.

Neben diesen beiden gibt es auch die Dual-Purpose-Linie, die versucht, die besten Eigenschaften beider Linien zu vereinen – den kräftigen Körperbau der Showlinie und die Arbeitsfreude der Arbeitslinie. Diese Kombination ist jedoch nicht immer perfekt ausgeglichen, da der genetische Einfluss der Elterntiere variiert.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Labrador und einem Labrador Retriever?

Es gibt keinen Unterschied zwischen einem "Labrador" und einem "Labrador Retriever" – beide Begriffe beziehen sich auf dieselbe Hunderasse. Oft wird der Name verkürzt und lediglich „Labrador“ verwendet, während die vollständige Bezeichnung „Labrador Retriever“ den Ursprung der Rasse als Arbeitshund beschreibt, der ursprünglich für die Jagd und das Apportieren gezüchtet wurde.

Der Labrador Retriever gehört zur Gruppe der Retriever, einer Unterkategorie der Jagdhunde. Die Begriffe sind somit synonym und beschreiben denselben Hundetyp.

Wesenszüge und Charaktereigenschaften

Welche Eigenschaften hat ein Labrador Retriever?

Der Labrador Retriever ist nicht ohne Grund binnen weniger Jahre zu einem ausgesprochen beliebten Hund geworden. Er hat einen überdurchschnittlich ausgeprägten Arbeitswillen für uns Menschen. Fachleute nennen es "will-to-please". Zudem hat er noch die passenden Maße: nicht zu groß und nicht zu klein. Der Labrador bringt sogar das Kunststück fertig, neben seinen professionellen Arbeitsqualitäten auch noch ein ausgesprochen guter Familienhund zu sein. Das ist eine Seltenheit in der Welt der Hunde.

Meist beißen sich extrem hoch entwickelte Arbeitsleistung und die Eignung als Schmuse-, Spiel- und Spazierpartner in einer Familie mit Kindern. Hier kommt wohl sein Molosserblut zur Wirkung. Bei aller Ernsthaftigkeit in der Arbeit ist er dem Menschen uneingeschränkt freundlich, ja herzlich zugewandt.

Er sucht die innige Bindung zu seinen Menschen und gibt diese vielfach zurück. Er ist zu Späßchen und Spielen mit den Kindern aufgelegt. Er ist verträglich mit anderen vierbeinigen Hausgenossen. Er ist ein angenehmer Begleiter bei Spaziergängen, Wanderungen ja sogar beim Joggen oder - in Maßen - beim Radfahren. Der Labrador ist ein leicht zu führender Kamerad. Sein Standard beschreibt das Wesen dieses Retrievers als:

Ausgeglichen, sehr aufgeweckt. Vorzügliche Nase, weiches Maul; begeisternde Wasserfreudigkeit. Anpassungsfähiger, hingebungsvoller Begleiter. Intelligent, eifrig und willig, mit großem Bedürfnis seinem Besitzer Freude zu bereiten. Von freundlichem Naturell, mit keinerlei Anzeichen von Aggressivität oder deutlicher Scheue.

Ein Labrador Retriever will arbeiten und muss arbeiten. Ein gelangweilter Labbi kann seine überschüssige Energie dann in der Wohnung abarbeiten oder auch sonst recht unpässlich werden. Es macht sich gut, wenn du mit diesem Hund sehr aktiv durchs Leben gehst, sei es jagdlich, professionell oder im Hundesport.

Aber keine Angst, du musst es nicht. Der Labbi ist auch geeignet für einen engagierten Anfänger.
Labrador Retriever im Wasser

Wie gut versteht sich der Labrador Retriever mit anderen Hunderassen?

Labrador Retriever sind bekannt für ihr freundliches und soziales Wesen, weshalb sie sich in der Regel gut mit anderen Haustieren verstehen. Ihre ausgeprägte Geduld und ihr sanftes Temperament machen sie zu einer idealen Wahl für Haushalte, in denen bereits andere Tiere wie Katzen oder kleinere Hunde leben. Labradore sind von Natur aus sehr gesellig und neigen dazu, schnell Freundschaften mit anderen Tieren zu schließen.

Wichtig ist jedoch eine frühe Sozialisierung, damit der Labrador lernt, respektvoll mit anderen Haustieren umzugehen. Besonders bei kleineren Tieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen solltest du darauf achten, dass der Labrador in jungen Jahren sanft an sie herangeführt wird. Mit der richtigen Einführung und Erziehung können Labradore problemlos mit anderen Haustieren zusammenleben und sind oft Teil eines harmonischen Rudels.

Insgesamt sind Labradore aufgrund ihres ausgeglichenen Charakters und ihrer Freundlichkeit gegenüber anderen Tieren eine ideale Wahl für Mehrtierhaushalte.

Ist der Labrador für Anfänger geeignet?

Der Labrador ist aufgrund seiner Lernwilligkeit sowie Intelligenz ein leicht zu erziehender Hund, weshalb der Hund für dich auch geeigent sein sollte, solltest du noch nicht so viel Erfahrung haben.

Auch wenn Labradore ideal für Einsteiger sind, ist eine artgerechte und konsequente Erziehung unerlässlich. Unterstützung durch eine Hundeschule oder einen Hundetrainer kann dabei hilfreich sein, um Sicherheit im Umgang mit dem Hund zu gewinnen. Besonders der frühe Besuch einer Welpenschule ist wichtig, da der junge Labrador dort spielerisch den Umgang mit anderen Hunden erlernt und an wichtige Grundkommandos herangeführt wird.

Für Anfänger, die bereit sind, ihrem Hund genügend Bewegung und Aufmerksamkeit zu schenken, ist der Labrador Retriever somit eine hervorragende Wahl.

Ist der Labrador für Haushalte mit Kindern geeignet?

Labradore lieben Menschen, insbesondere Kinder. Sein freundliches, geduldiges und verspieltes Wesen macht ihn zu einem idealen Familienhund, der besonders gut mit Kindern zurechtkommt. Labradore sind bekannt für ihre Sanftheit und ihren ausgeglichenen Charakter, weshalb sie auch im Umgang mit jüngeren Kindern geduldig sind. Sie lieben es, aktiv zu sein und nehmen begeistert an Spielen und Aktivitäten teil.

Wichtig ist jedoch, dass sowohl der Hund als auch die Kinder den respektvollen Umgang miteinander lernen. Eine konsequente Erziehung des Labradors und die Aufsicht sorgen dafür, dass das Zusammenleben harmonisch verläuft. Mit der richtigen Sozialisierung und ausreichend Bewegung ist der Labrador ein ausgezeichneter Begleiter für Familien mit Kindern.

Kann man einen Labrador alleine lassen?

Labrador Retriever sind äußerst anhängliche Hunde, die am liebsten immer in der Nähe ihrer Familie sind. Ihr sensibles Wesen macht es für sie schwer, alleine zu sein. Mit dem richtigen Training kann jedoch geübt werden, dass ein Labrador auch mal alleine bleibt. Wichtig ist, dies in kleinen Schritten zu trainieren, damit er lernt, dass du immer wieder zurückkommst.

Labradore sollten jedoch nicht länger als fünf Stunden alleine gelassen werden, da sie nicht nur Bewegung, sondern auch geistige Beschäftigung benötigen. Wenn sie zu lange alleine sind, können sie sich langweilen, Angst entwickeln oder unerwünschtes Verhalten zeigen.

Durch schrittweises Training und ausreichend Beschäftigung kann das Alleinsein für den Labrador erträglicher gemacht werden – dennoch sollte es nur für kurze Zeiträume eingeplant werden, da ein Labrador sich am wohlsten fühlt, wenn er Teil seines „Rudels“ ist.

Herkunft & Geschichte

Wo kommt der Labrador Retriever ursprünglich her?

Als Jagdhund ist er darauf spezialisiert, eine geschossene Ente aus dem Wasser zu apportieren. Der Labrador hat eine gute Portion Molosserblut in sich, was man ihm ein wenig ansieht, insbesondere aber sein Wesen besser verstehen lässt. Der Labrador kam vor etwa 200 Jahren von den kanadischen Inseln Neufundland und Labrador nach Europa. Er ist aber keine ursprünglich amerikanische Rasse. Seine Vorfahren kamen wahrscheinlich aus Portugal und England. An der rauen Küste des Nordatlantiks war er - zusammen mit seinem Vetter, dem Neufundländer - ein wichtiger Helfer der Fischer. Er machte sich ebenso bei der Jagd auf Wasservögel nützlich.

Mit den Kabeljau-Schiffen kam der schon im 18. Jahrhundert immer wieder nach England. Dort erkannten Jäger sein Talent für das Apportieren aus dem Wasser. Kein anderer Hund apportiert so eifrig und zuverlässig die geschossene Ente selbst aus selbst eiskaltem Nass. Mit Weiterentwicklung der Schusswaffen wurden im 19. Jahrhundert Enten auch auf weite Distanz geschossen. Für die Hunde war es nun viel schwieriger, diese im Schilf zu finden und zu apportieren. Der richtige Job für den Labbi. Durch das Einkreuzen klassischer Jagdhunde sollten seine jagdlichen Fähigkeiten verbessert und erweitert werden. So wurde er zu einem allseitig einsetzbaren Jagdgebrauchshund entwickelt.

Rein genetisch gesehen ist der Labrador Retriever allerdings kein klassischer Jagdhund. Vielmehr steht er den Molossern sehr nahe. Wahrscheinlich hat er sich in seiner Heimat Neufundland immer wieder einmal mit dem ebenfalls dort entstandenen Neufundländer verpaart. Zudem hat er das Doggenblut bereits aus Portugal mitgebracht. Seine Verwandtschaft mit den Molossern kannst du aus der genetischen Karte der Hunderassen von Heidi G. Parker nachsehen. Aber auch in seinem Wesen kommt diese Verwandtschaft zum Ausdruck.

Die Wasserarbeit als seine Spezialität blieb ihm bis heute erhalten. Er ist der meistgebrauchte Apportierhund für Flugwild überhaupt. Ein trainierter Labrador kann sich genau merken, wohin ein geschossener Vogel gefallen ist, um ihn dann zielgerichtet zu apportieren. Zusammen mit seinem Bruder, dem Golden Retriever, steht er seit langem auf einem Spitzenplatz der beliebtesten Hunderassen Deutschlands. Das hat viele gute Gründe. 1954 erfolgte die Anerkennung der Rasse durch den Welthundeverband FCI. Heute fallen rund 2500 Welpen pro Jahr unter dem Dach des VDH.

Beliebte Mixe

Mixe mit Labrador Retrievern sind recht häufig. Das umgängliche Wesen und seine extrem hohe Leistungsbereitschaft und -fähigkeit, schließlich sein robuster Körperbau soll er immer wieder genetisch einbringen. Es gibt auch gezielte Mixe. So ist der Mix aus Pudel und Labrador, der Labradoodle der erste so genannte Designer-Dog weltweit.
Labrador Retriever Welpe

Pflege, Gesundheit und Krankheiten

Wie viel Pflege braucht ein Labrador Retriever?

Die Pflege des Labradors ist verhältnismäßig einfach, jedoch aufgrund seines ganzjährigen Haarens besonders wichtig. Das regelmäßige Bürsten – idealerweise täglich – hilft dabei, lose Haare zu entfernen und das dichte Fell gesund und glänzend zu halten. Besonders während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst ist eine intensivere Pflege erforderlich. Das Bürsten fördert zudem die Durchblutung der Haut und ermöglicht es, frühzeitig Parasiten, Schwellungen oder Wunden zu entdecken.

Ein Labrador sollte nur in Ausnahmefällen gebadet werden, da seifenhaltige Pflegemittel den natürlichen Schutzfilm auf der Haut stören können. Nutze wenn passendes Hundeshampoo.
Auch die Ohren, Augen und Zähne des Labradors benötigen regelmäßige Aufmerksamkeit, um Entzündungen und Infektionen vorzubeugen. Krallenpflege ist ebenfalls wichtig, um Verletzungen durch zu lange Krallen zu vermeiden.

Indem man Pflege-Rituale schon im Welpenalter einführt, gewöhnt sich der Labrador schnell an die Routine. Eine gesunde Ernährung, z.B. durch Zugabe von Distel- oder Lachsöl, kann zusätzlich für glänzendes Fell sorgen.

Verlieren Labradore viele Haare?

Der Labrador hat ein dichtes, wetterfestes Fell mit einer weichen Unterwolle, die regelmäßig erneuert wird. Das führt dazu, dass Labradore das ganze Jahr über viele Haare verlieren, mit einer verstärkten Phase des Fellwechsels zweimal jährlich.
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Gibt es beim Labrador Retriever rassetypische Krankheiten?

Labrador Retriever neigen zu einigen rassetypischen Krankheiten, die besonders beachtet werden sollten. Eine häufige Gesundheitsgefahr ist Übergewicht, da Labradore zu starkem Appetit neigen. Übergewicht kann ernsthafte Folgen wie Gelenkprobleme, Herzkrankheiten und Diabetes verursachen.

Zudem sind Labradore anfällig für Augenerkrankungen, insbesondere die Progressive Retinaatrophie (PRA), eine erbliche Erkrankung, die zur Erblindung führen kann. Weiterhin besteht eine genetische Veranlagung für Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED), die beide zu schmerzhaften Gelenkproblemen und Bewegungseinschränkungen führen.

Eine verantwortungsvolle Zucht und regelmäßige tierärztliche Kontrollen können das Risiko dieser Erkrankungen reduzieren.

Welches Futter ist für einen Labrador Retriever am besten?

Ein Labrador Retriever ist beim Thema Ernährung in aller Regel unproblematisch. Du solltest streng darauf achten, dass er kein Übergewicht bekommt; denn er ist oft sehr verfressen. In seiner Population ist eine spezielle Genmutation verbreitet, die diese Neigung fördert. Das fand Eleanor Raffan, Forscherin an der Cambridge Universität, 2016 heraus:

Eine Variation des sogenannten POMC-Gens steht in Zusammenhang mit Gewicht, Fettleibigkeit und Appetit beim Labrador und bei Flatcoated Retrievern.

Aufgrund der Tatsache, dass Labradore dazu neigen an Gewicht zuzulegen, ist es wichtig auf eine kontrollierte Fütterung zu achten. Denn die Ernährung eines Labradors spielt eine entscheidende Rolle für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Hochwertiges Hundefutter, das reich an Proteinen und wenig Fett enthält, ist ideal, um die Bedürfnisse eines aktiven Labradors zu erfüllen.

Achte darauf, dass das Futter alle notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält, um den Labrador mit ausreichend Energie zu versorgen. Ergänzend zu hochwertigem Trockenfutter oder Nassfutter können auch frische Zutaten wie Gemüse oder spezielle Kausnacks zur Zahnpflege angeboten werden.

Zudem ist es wichtig, immer frisches Wasser bereitzustellen und regelmäßige Fütterungsroutinen einzuhalten. Leckerlis sollten sparsam und als Belohnung im Rahmen von Trainingseinheiten eingesetzt werden, um eine gesunde Gewichtskontrolle zu gewährleisten.

Bewegung und Auslauf

Wie viel Bewegung brauch der Labrador am Tag?

Ein Labrador Retriever ist eine äußerst aktive Hunderasse, die täglich viel Bewegung und Beschäftigung benötigt, um gesund und glücklich zu bleiben. Ein ausgewachsener Labrador sollte mindestens drei Gassirunden am Tag haben. Dabei ist es wichtig, dass zumindest einer dieser Spaziergänge länger dauert, sodass der Hund die Möglichkeit hat, sich ausgiebig zu bewegen und zu beschäftigen. Insgesamt sollten mindestens zwei Stunden täglicher Auslauf eingeplant werden, um den Bedürfnissen des Labradors gerecht zu werden.

Für einen Labrador-Welpen gelten besondere Regeln: Er muss zwar häufiger Gassi gehen, um sich regelmäßig erleichtern zu können, sollte jedoch keine weiten Strecken zurücklegen. Die Bewegung sollte altersgerecht und dosiert erfolgen, um die Gelenke und Knochen des jungen Hundes zu schonen.

Der Labrador Retriever ist eine Rasse, die nicht nur viel Bewegung, sondern auch geistige Beschäftigung benötigt. Besonders das Apportieren und sportliche Aktivitäten wie Mantrailing, Joggen oder Radfahren sind ideale Beschäftigungsarten für diesen Hund. Ausgiebige Spaziergänge, sportliche Herausforderungen und auch Spiele im Wasser sind hervorragend geeignet, um die Energie des Labradors sinnvoll zu nutzen.

Diese Hunde sind wahre „Wasserratten“ und lieben es, im Wasser zu spielen. Daher sollte bei Spaziergängen in der Nähe von Gewässern stets auf sichere Bedingungen geachtet werden. Ein Labrador ist ideal für Menschen, die selbst sehr aktiv sind und einen Hund suchen, der sie bei sportlichen Aktivitäten begleiten kann.

Labradore sind dafür bekannt, dass sie auch bei schlechtem Wetter gerne nach draußen gehen. Regen oder Kälte stören sie in der Regel nicht. Daher solltest du sicherstellen, dass dein Labrador auch bei weniger idealem Wetter ausreichend Bewegung bekommt.

Wie viel Platz benötigt ein Labrador?

Ein Labrador ist ein großer, aktiver Hund, der viel Bewegung und Auslauf braucht. Daher ist es ideal, wenn ihm zusätzlich zu den täglichen Spaziergängen auch ein Garten oder Zugang zu einem ländlichen Gebiet zur Verfügung steht. Dennoch lässt sich ein Labrador auch in einer Wohnung halten, solange er ausreichend Bewegung und geistige Auslastung erhält. Wichtig ist, dass er in der Wohnung genügend Platz hat, um sich wohlzufühlen.

Ein Labrador benötigt nicht nur Raum für Bewegung, sondern auch einen festen Platz in der Wohnung oder im Haus, an dem er sich zurückziehen kann. Ein gemütliches Hundebett, Hundekissen oder eine Hundedecke in einem ruhigen Bereich reichen aus, um ihm sein eigenes Eckchen zu schaffen. Solange er regelmäßig ausgelastet wird, ist der Platzbedarf eines Labradors im Innenbereich relativ flexibel. Der Fokus liegt darauf, ihm draußen genügend Raum und Bewegung zu bieten, damit er glücklich und ausgeglichen bleibt.

Überlegungen vor der Anschaffung

Wo kann man einen Labrador Retriever kaufen?

Gerade beim Labrador solltest du dich vor Ort bei seriösen Züchtern umschauen. Du wirst hier beim Deutschen Retriever Club oder dem Labrador Club Deutschland sicher fündig. Bei diesen Vereinen kommen nur Hunde in die Zucht, die umfangreich auf verschiedene Erbkrankheiten untersucht wurden. Zudem müssen alle Zuchttiere bei diesen Vereinen einen Wesenstest bestanden haben.

Du kannst einen Labrador auch im Tierheim oder im Tierschutz finden. Diese Hunde sind in der Regel schon älter und freuen sich über ein neues, liebevolles Zuhause. Beachte allerdings, dass du hier nicht wissen kannst, wie der Hund gezüchtet und behandelt wurde. Du solltest dich bei Hunden aus dem Tierheim und/oder dem Tierschutz darauf vorbereiten, dass sie gesundheitliche oder mentale Probleme mitbringen können.

Die rapide gewachsene Beliebtheit des Labbis hat leider auch viele Anbieter auf den Plan gerufen, die das schnelle Geld machen wollen. Solche Vermehrer und Hundehändler achten oftmals nicht auf die Gesundheit und erst recht nicht auf das Wesen ihrer Produkte. Wer meint, seinen Labrador "preisgünstig" über eine Online-Plattform erstehen zu müssen, kauft gleich das besonders große (und teure) Risiko mit ein, einen kranken und mental gestörten Hund zu erhalten.

Was kostet ein Labrador Retriever?

Die Kosten für einen Labrador Retriever können stark variieren, je nachdem, wo du ihn kaufst und welche Art von Hund du suchst. Hier sind einige Faktoren, die die Kosten beeinflussen:

Züchter:
Wenn du einen Labrador Retriever von einem seriösen Züchter kaufst, kannst du in Deutschland mit Kosten zwischen 1.200 und 2.500 Euro rechnen. Bei spezialisierten Züchtern mit besonders guter Abstammung können die Preise auch höher liegen.

Tierheim oder Tierschutzorganisationen:
Wenn du einen Labrador aus einem Tierheim oder von einer Tierschutzorganisation adoptierst, liegen die Kosten oft zwischen 200 und 500 Euro. Diese Gebühr deckt normalerweise die Kosten für Impfungen, Mikrochip, Kastration und eventuelle medizinische Behandlungen.

Laufende Kosten:
Neben dem Anschaffungspreis musst du auch die laufenden Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Impfungen, Versicherungen, Hundeschule und Zubehör einkalkulieren. Diese können monatlich etwa 50 bis 150 Euro betragen, je nach individuellen Bedürfnissen des Hundes und deiner Lebensweise.

Versicherungen:
Es gibt auch Kosten für Hundehaftpflicht- und Krankenversicherungen, die je nach Anbieter und Leistung zwischen 50 und 300 Euro jährlich kosten können.

Zusammenfassend kann der Preis für einen Labrador Retriever also stark variieren, abhängig davon, wo du ihn kaufst und welche Zusatzkosten du in Betracht ziehst.

Erziehung und Haltung

Passt ein Labrador Retriever zu mir?

Willst du mit einem Labrador leben, solltest du auf jeden Fall bereit sein, täglich mit ihm zu arbeiten, mindestens eine größere Runde bei jedem Wetter zu gehen, gerade auch bei kaltem Regenwetter, seinem speziellen Wohlfühlwetter. Ansonsten ist seine Haltung unproblematisch. Du solltest kein Problem damit haben, wenn er sich wieder einmal in einen See gestürzt hat und dann pudelnass ins Auto soll. Dafür gibt es passende Kleidung und Ausstattung. Zum Transport empfiehlt sich eine professionelle Transportbox aus Aluminium.

Beim Apportieren muss man aufpassen, dass er kein Junkie wird. Der extrem arbeitsfreudige, lernwillige Hund braucht anspruchsvolle Beschäftigung. Aber hier liegt auch sein Problem, besser das mögliche Problem seiner Menschen. Ein Labbi will und muss erzogen und artgerecht geführt werden. Trotz oder gerade wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten erzieht er sich nicht im Selbstlauf. Führung ohne Konsequenz, ein Tagesablauf ohne Herausforderungen oder mindestens einem ausgedehnten Spaziergang, mangelnde Anbindung an seine Menschen frustrieren ihn. Dann kann er seinen Arbeitseifer schon mal an den Möbeln abarbeiten. Oder er entwickelt sich zu einem Apportier-Junkie.

Das artet in Stress für Herrchen und Frauchen aber vor allem für ihn selbst aus. Ein Labrador braucht unbedingt sinnvolle, artgerechte Beschäftigung. Das ist im Kern die größte Herausforderung an seine Haltung. So macht er sich gut als Partner bei vielen Sportarten, etwa Agility oder Obedience.

Der Labrador Retriever eignet sich ebenso als ganz normaler Begleiter und Familienhund für ein aktives Frauchen oder Herrchen. Auf der Grundlage einer respektvollen, emotionalen Bindung zu seinen Menschen ist er sehr flexibel. Er ist seiner Familie liebevoll zugewandt und oft bis ins hohe Alter verspielt. Vielleicht zählt auch dieser Widerspruch - einerseits seine hervorragenden Qualitäten als professioneller Arbeitshund, andererseits Eignung als verspielter Familienhund - zu der besonderen Faszination, die diese Hunderasse ausstrahlt.

Wie viel Training benötigen Labradore?

Labrador Retriever sind äußerst lernwillige und intelligente Hunde, die gerne trainiert werden. Aufgrund ihres ausgeprägten "Will to please", also dem Wunsch, ihrem Besitzer zu gefallen, sind sie relativ leicht zu erziehen. Schon im Welpenalter ist es wichtig, mit der Erziehung zu beginnen, um eine solide Grundlage für das spätere Verhalten zu schaffen. Der Besuch einer Welpenschule wird dabei empfohlen, da der Labrador dort den Umgang mit anderen Hunden lernt und wichtige Befehle verinnerlicht.

Labradore lieben es, körperlich und geistig gefordert zu werden. Apportierspiele und andere Aktivitäten, die sowohl Bewegung als auch Kopfarbeit erfordern, sind ideal für diese Rasse. Da sie schnell und gerne lernen, ist es wichtig, auf positive Verstärkung zu setzen – Lob, Streicheleinheiten und Leckerlis fördern den Trainingserfolg. Strafen hingegen führen oft dazu, dass der sensible Labrador verunsichert wird.

Ein gut trainierter Labrador wird nicht nur ein ausgeglichener Begleiter, sondern auch ein Hund, der seine Umgebung und Regeln respektiert. Kontinuierliches Training und geistige Herausforderungen tragen dazu bei, dass dein Labrador glücklich und ausgeglichen bleibt.

Vor der Anschaffung

Bevor man sich für den Kauf eines Labradors entscheidet, sollten einige wichtige Überlegungen angestellt werden. Labradore sind aktive, intelligente Hunde, die viel Bewegung und mentale Stimulation benötigen. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass ausreichend Zeit für tägliche Spaziergänge, Spiele und Trainingseinheiten vorhanden ist. Labradore haaren das ganze Jahr über und benötigen regelmäßige Pflege, besonders während des Fellwechsels.

Auch die Kosten für Futter, tierärztliche Versorgung und eventuell notwendige Hundetrainer sollten bedacht werden. Labradore sind soziale Tiere und neigen bei mangelnder Beschäftigung oder Isolation zu Verhaltensauffälligkeiten. Zudem ist die Entscheidung für eine verantwortungsvolle Zucht entscheidend, um genetisch bedingte Gesundheitsprobleme, wie Hüftdysplasie oder Augenkrankheiten, zu minimieren.

Vor dem Kauf eines Labradors sollte daher gründlich recherchiert werden, ob die Lebensumstände zu den Bedürfnissen dieser Rasse passen.

Interessantes, Wissenswertes & Extras

Der Labrador Retriever ist - wie alle Retriever - ein Jagdhund. Er kann aber viel mehr. Er ist der Alleskönner unter den Hunden. Zugleich hat er ein überaus menschenfreundliches Wesen. Ein Labrador, durch Aufgaben ausgelastet und regelmäßig bei Wind und Wetter bewegt, ist ein idealer Familienhund und fantastischer Begleiter. Der Labbi ist die lebendige Verkörperung der Freundschaft von Mensch und Hund.

Haben braune Labradore eine geringere Lebenserwartung?

Studien haben gezeigt, dass braune Labradore tendenziell eine geringere Lebenserwartung haben als ihre schwarzen und gelben Artgenossen. Eine Untersuchung der University of Sydney ergab, dass braune Labradore im Durchschnitt etwa 10 % kürzer leben.

Dies könnte mit der Zuchtpraxis zusammenhängen, da die braune Fellfarbe durch ein rezessives Gen entsteht, das bei intensiver Zucht häufiger zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Zu den häufigsten Beschwerden bei braunen Labradoren zählen Hautprobleme und Ohrenentzündungen, die ihre Lebensqualität beeinträchtigen können.

Daher ist es besonders wichtig, auf eine verantwortungsvolle Zucht und regelmäßige Gesundheitschecks zu achten, um die Lebensdauer und Gesundheit eines braunen Labradors zu optimieren.

Labradore haben Schwimmhäute

Der Labrador Retriever ist bekannt für seine Liebe zum Wasser, und dabei spielen seine Schwimmhäute eine entscheidende Rolle. Diese rassetypischen Hautfalten zwischen den Zehen erleichtern ihm das Schwimmen erheblich. Sie sorgen für einen effektiven Vortrieb im Wasser, ähnlich wie Paddel.

Diese anatomische Eigenschaft, kombiniert mit seiner kräftigen Muskulatur und seinem wasserdichten Fell, macht den Labrador zu einem hervorragenden Schwimmer. Ursprünglich als Jagdhund für die Wasserarbeit gezüchtet, sind die Schwimmhäute ein unverzichtbares Merkmal, das ihn zu einem der besten Wasserhunde macht.

Welche Fähigkeiten besitzt der Labrador?

Ein Labrador Retriever ist ein Jagdhund. Er hat noch weit mehr Fähigkeiten. Er arbeitet als Drogenspürhund, Minensuchhund oder Rettungshund und vor allem in seiner Königsdisziplin als Assistenzhund. Zusammen mit seinem Bruder, dem Golden Retriever, ist er der am häufigsten eingesetzte Begleiter für Menschen mit Handicap etwa Blinde oder Querschnittsgelähmte.

Der Labrador Retriever ist ein Arbeitshund auf allerhöchstem Niveau. Er ist ein erprobter Helfer bei Zoll und Polizei etwa auf der Suche nach Schmuggelgut. Er hat schon unzählige Male dabei geholfen, Erdbeben- und Lawinenopfern das Leben zu retten.

Problematik Qualzucht

Silberne bzw. graue Labradore sind eine umstrittene Farbvariante, die genetisch auf die braune Fellfarbe zurückzuführen ist. Diese Farbe entsteht durch das sogenannte Dilute-Gen, das die braune Farbe aufhellt und den Hunden einen silbrig-grauen Farbton verleiht. Während silberne Labradore optisch faszinierend wirken, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Gesundheit und Zuchtpraxis. Kritiker sehen in der Zucht dieser Farbvariante ein Problem, da sie nicht dem offiziellen Rassestandard des Labrador Retrievers entspricht und teilweise als Ergebnis fragwürdiger Kreuzungen mit anderen Rassen gilt.

Ein weiteres Problem sind mögliche gesundheitliche Risiken. Das Dilute-Gen kann mit Hautproblemen wie der sogenannten Color Dilution Alopecia (CDA) einhergehen, die zu Haarausfall und empfindlicher Haut führt. Darüber hinaus wird die Zucht von silbernen Labradors oft als Qualzucht bezeichnet, da sie primär auf das Erreichen einer unnatürlichen Fellfarbe abzielt, ohne dabei auf das Wohl der Tiere zu achten. Dies kann zu einer Verengung des Genpools führen, was die Anfälligkeit für Erbkrankheiten und gesundheitliche Probleme erhöhen kann.

Ähnliche Hunderassen

  • Golden Retriever:
    Der Golden Retriever ist wie der Labrador Retriever ein intelligenter, freundlicher und arbeitsfreudiger Hund, der sich hervorragend als Familienhund eignet. Seine weiche, goldene Fellfarbe und sein ruhiges Temperament machen ihn besonders beliebt als Therapie- und Assistenzhund.
  • Chesapeake Bay Retriever:
    Der Chesapeake Bay Retriever teilt die Liebe zum Wasser und die Arbeitsfreude mit dem Labrador Retriever, ist jedoch oft etwas unabhängiger und wachsamer. Sein dichtes, öliges Fell schützt ihn besonders gut bei der Jagd und beim Schwimmen in kalten Gewässern.
  • Curly-Coated Retriever:
    Der Curly-Coated Retriever ist der älteste der Retriever-Rassen und fällt durch sein lockiges Fell auf, das ihn vor rauen Wetterbedingungen schützt. Wie der Labrador ist er ein vielseitiger Arbeitshund mit einem fröhlichen Wesen und großer Ausdauer.
  • Flat Coated Retriever:
    Der Flat Coated Retriever ist ein energiegeladener, lebensfroher Hund, der für seine Liebe zum Apportieren bekannt ist, ähnlich wie der Labrador Retriever. Sein glänzendes, glattes Fell und sein lebhaftes Wesen machen ihn zu einem beliebten Begleiter bei Jagd und Sport.
  • Nova Scotia Duck Tolling Retriever:
    Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist der kleinste der Retriever-Rassen, teilt aber die Arbeitsfreude und den Eifer des Labrador Retrievers. Besonders bekannt ist er für seine Fähigkeit, Vögel anzulocken und sein auffälliges rot-orangefarbenes Fell.

Christoph JungChristoph Jung Seit seiner Kindheit gehören Hunde zu den besten Freunden des Hundeforschers. Die Beziehung Mensch - Hund ist für ihn ein faszinierendes Thema, das ihn täglich beschäftigt und für das er sich auch öffentlich engagiert. Aus seiner täglichen Forschung entstand das Buch "Tierisch beste Freunde". Jung lebt mit seiner Familie und seinen Hunden in der Nähe von Halle.


Quellen

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Hilsmann sagt:

    Gibt es eigentlich häufig Ohrprobleme? Denn unser hat öfters mal ein Ohr gerötet. Vielleicht gibt darüber bereits einen Austausch?
    Für eine Rückantwort sage ich schon mal Danke.

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