Mit dem Hund Geduld und Konzentration üben

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mit dem Hund Geduld und Konzentration üben

Mit diesem einfachen Trick lernt dein Hund, ganz genau auf dich zu achten. Die meisten Hunde sind hoch motiviert, sobald es um Leckerchen geht. Und genau diese Begeisterung kannst du dir zunutze machen, wenn du mit dem Hund Geduld und Konzentration üben möchtest. Alles, was du brauchst, sind einige Leckerlis, die dein Hund gerne mag und die nicht so leicht wegrollen. Gut geeignet ist beispielsweise auch eine in kleine Streifen geschnittene Scheibe Käse.

Schritt 1: Der Hund soll den Käse liegen lassen

Zunächst soll dein Hund lernen, dass er ein Stückchen Käse, das auf dem Boden liegt, nicht nehmen darf, bevor du es erlaubst. Lasse deinen Hund sitzen oder abliegen und platziere ein Stück Käse auf dem Boden. Sobald dein Hund von sich aus versucht, das Leckerchen zu nehmen, stellst du deinen Fuß auf das Stückchen Käse oder deckst es mit deiner Hand zu und sagst „Nein!“. Schicke deinen Hund wieder in die Ausgangsposition und wiederhole das Ganze. Erst in dem Moment, in dem dein Hund einen Moment geduldig wartet, gibst du ihm die Erlaubnis, das Leckerchen zu nehmen, etwa mit der Aufforderung „Nimm!“.

Schritt 2: Das Leckerchen liegt auf den Pfoten

Sobald dein Hund verstanden hat, dass es nun darum geht, erst auf dein Kommando hin die kleine Köstlichkeit aufzunehmen, kannst du einen Schritt weitergehen. Lasse deinen Hund abliegen und platziere nun ein Stück Käse auf der Pfote deines Hundes. Mit einem „Nein!“ verwehrst Du ihm die Futteraufnahme. Und dann erst wieder erlaubst du ihm, das Leckerchen zu schnappen. Variationsmöglichkeiten: Du kannst auf jede Vorderpfote ein Leckerchen platzieren und deinem Hund anzeigen, welches er nun nehmen darf. Oder du legst ihm das Stückchen Käse auf die Schnauze. Manche Hunde sind dann so flink, wenn sie ihre Belohnung endlich nehmen dürfen, dass sie dann den Happen aus der Luft schnappen. Fast schon ein zirkusreifer Trick!

Schritt 3: Verfeinere deine Kommunikation

Wichtig ist, dass es bei diesem Trick nicht darum geht, den Hund zu ärgern oder die eigene Machtposition vorzuführen. Sinn des Ganzen ist vielmehr, dass der Hund lernt, geduldig zu sein – und dass du mit ganz feinen Kommunikationsmitteln arbeiten kannst. Denn bei dieser Übung ist der Hund hoch konzentriert und ruhig bei der Arbeit – das kannst du nutzen. Zum Beispiel für das Ziel, nur mit einer Kopfbewegung die Futteraufnahme zu verweigern und dann zu gestatten. Das kannst du so angehen: Immer, wenn du „Nein!“ sagst, spannst du dich ein wenig an und schüttelst leicht den Kopf. Dein Hund wird nicht nur das wörtliche Kommando abspeichern, sondern auch deine Körperbewegung. Wenn er den Käse nehmen darf, entspannst du, lächelst und nickst mit dem Kopf, während du „Nimm!“ sagst. Nach einer Weile wird es reichen, wenn Du nur noch den Kopf bewegst, um deinem Hund zu sagen, dass er das Leckerchen liegen lassen oder nehmen soll.

Und wenn es nicht klappt?

Sei nicht enttäuscht, Schritt 3 ist die Kür und wirklich schwierig. Unsere Hunde haben genau wie wir unterschiedliche Stärken und Schwächen. Nicht jeder Hund ist zwangsläufig ein so feiner Beobachter – der ein oder andere braucht doch noch deutlichere Zeichen. Dann begleitest du dein „Nein!“ und „Nimm!“ eben mit offensichtlichen Handzeichen oder Armbewegungen. Wichtig ist außerdem, dass du auch selbst geduldig und konsequent bleibst, wenn du mit dem Hund Geduld und Konzentration üben möchtest.

 


Dieser Text wurde erstellt in Zusammenarbeit mit Regina Rademächers:

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