Teddyhamster

Der Teddyhamster – hier ist der Name durch sein langes und plüschiges Fell Programm. Nicht zuletzt zählt er deshalb, neben dem Goldhamster, zu den beliebtesten Hamsterarten in Deutschland. Neben viel Liebe braucht er natürlich eine artgerechte Haltung und Pflege. Wie diese aussehen sollte, kannst du hier nachlesen.

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Steckbrief des Teddyhamsters

Gattung: Mittelhamster
Größe: 13-18cm
Fellfarbe: alle möglich, am häufigsten Wildfarbe
Gewicht: 80-190g
Lebenserwartung: 2,5-3,5 Jahre

Herkunft und Zucht

Der Teddyhamster – auch Angora-Hamster genannt – ist eine Variante des bekannten Goldhamsters, welcher aus der Region um Syrien stammt. Die ersten langhaarigen Goldhamster wurden in den frühen siebziger Jahren in den USA geboren, woraus sich dann durch Züchtungen auch die Langhaar-Hamster entwickelten.

Aussehen und Merkmale des Teddyhamsters

Das lange plüschige Fell ist charakteristisch für den Teddyhamster und kann bis zu 6cm lang werden. Die Männchen haben meist am ganzen Körper langes Fell, wohingegen die Weibchen oft nur im hinteren Bereich einige langhaarige Stellen aufweisen. Die Farbe des Fells kann von hell bis dunkel und von einfarbig bis gescheckt oder gefleckt variieren, wobei die Wildfarbe am häufigsten vorkommt. Der Teddyhamster kann zwischen 12-18cm groß werden und wiegt je nach Größe 80-190g. Bei guter Heimhaltung können die Tiere bis zu drei Jahre alt werden. Im Durschnitt erreichen sie ein Alter von circa 2,5 Jahren.

Haltung und Pflege

Teddyhamster sind meist zahme Tiere, die sich schnell an den Menschen gewöhnen. Allerdings solltest du beachten, dass sie trotz ihres plüschigen Fells keine Kuscheltiere sind. Teddyhamster sind Einzelgänger und sollten einen Käfig haben, der die Mindestmaße von 100x50x50cm (LxBxH) hat. Außerdem solltest du wissen, dass es nachtaktive Tiere sind, die tagsüber schlafen und erst zwischen 18 und 24 Uhr aufwachen. Sind sie wach, wühlen sie gerne in der Einstreu, laufen im Hamsterrad und sind ständig in Bewegung. Dies macht natürlich Lärm, weswegen die Haltung in einem Kinder- oder Schlafzimmer nicht empfehlenswert ist. Andere Tiere solltest du vom Teddyhamster ebenfalls fernhalten, um ihn nicht unnötigen Stress auszusetzen.

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Das richtige Futter

Auf dem Speiseplan des Langhaarhamsters stehen Gemüse, Kräuter, Gräser und Insekten wie Mehlwürmer ganz oben. Hin und wieder darf es auch mal getrocknete Früchte als Leckerei geben. Obst solltest du jedoch nur in geringen Mengen füttern, denn zu viel Zucker könnte bei Hamstern zu Diabetes führen. Spezielles Futter versorgt den Teddyhamster mit den wichtigsten Nährstoffen. Dies ist deshalb so wichtig, da die Tiere oft unter Bezoaren leiden – das sind Zusammenballungen von Nahrung und Haaren im Verdauungstrakt des Tieres. Diese Ballen können jedoch nicht wie von Katzen ausgewürgt werden, da der Hamster keinen Würgereflex besitzt. Ein hoher Rohfaseranteil im Futter dient dazu, Bezoaren vorzubeugen und ausgewählte Kräuter und Gräser versorgen den Hamster mit wichtigen Vitaminen.

Wie pflege ich meinen Teddyhamster?

Lange Haare benötigen eine besondere Pflege. Im Käfig kann sich schnell Streu im Fell des Tieres verfangen und erschwert die selbstständige Pflege. Außerdem können sich durch das Säubern Haarballen im Verdauungstrakt des Hamsters bilden, die seiner Gesundheit schaden. Daher solltest du ihm mit der Fellpflege ein wenig behilflich sein und die langen Haare regelmäßig vorsichtig mit einer kleinen Bürste oder mit den Fingern durchkämmen und von Fremdkörpern befreien.

Winterschlaf beim Teddyhamster

In ihrer natürlichen Umgebung halten Hamster normalerweise Winterschlaf. Hältst du einen Teddyhamster zuhause, fällt dieser weg, da die Temperaturen bei dir daheim relativ konstant sind. Fällt das Thermostat aber unter 8°C, kann es schon mal vorkommen, dass der Hamster sich für den Winterschlaf einrichtet, da er währenddessen Energie spart und seinen Verbrauch auf ein Minimum reduziert. Dabei verlangsamen sich sein Herzschlag und seine Atmung und die Körpertemperatur fährt herunter. Fälschlicherweise denken einige Besitzer dann, ihr Tier sei verstorben, doch dies ist nicht der Fall. Hin und wieder wacht der Hamster auf, um etwas zu fressen. Der Winterschlaf sollte niemals erzwungen werden, da es eine instinktive Überlebensmaßnahme von Wildtieren und bei Heimhaltung nicht erforderlich ist. Außerdem kostet es den Nager sehr viel Energie.

Teddyhamster: Das richtige Haustier für mich?

Möchtest du dir einen Teddyhamster anschaffen, solltest du also beachten, dass keine weiteren Tiere im Haus leben und den kleinen Nager nicht in Kinderhände geben. Auch wenn er sich hin und wieder auf die Hand nehmen lässt, ist er kein Kuscheltier und kann beim Hinfallen schwere Verletzungen davontragen. Seine nächtlichen Aktivitäten sind für Beobachter spannend anzusehen, tagsüber ist er allerdings ein ruhiger Zeitgenosse. Regelmäßige Pflegeeinheiten unterstützen die Gesundheit und das Wohlergehen des kleinen Hamsters. Eine tolle Alternative zum bekannten Goldhamster ist er allemal.