Kleintierhaltung im Winter – Gehege und Fütterung

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Kleintierhaltung im Winter

Wenn es draußen kalt wird, steht für viele Kleintierbesitzer eine wichtige Entscheidung an: lasse ich meine Lieblinge im Freien überwintern, oder sollte ich sie lieber ins Haus holen? Wir klären wichtige Fragen zur Kleintierhaltung im Winter.

Winterfestes Gehege

Kaninchen und Meerschweinchen haben ein dichtes Winterfell. Trotzdem brauchen sie ein bisschen Hilfe, um in der kalten Jahreszeit fit und warm zu bleiben. Damit dein kleiner Vierbeiner sich auch im Winter richtig wohl fühlt, solltest du einige Vorbereitungen am Außengehege vornehmen und das Zuhause deiner Lieben winterfest machen. Wichtig: auf keinen Fall sollte der Auslauf verkleinert werden. Durch Laufen und Toben wärmen sich die Tiere an kalten Wintertagen sehr gerne auf. Viele verschiedene Häuschen, Tunnel und andere Versteckmöglichkeiten an geschützten Orten, bieten den kleinen Fellnasen genug Platz zum Kuscheln und Schlafen. Großzügig gefüllt mit frischem Stroh und Heu haben es deine Lieblinge kuschelig warm und können sich kleine Nester bauen. Alle Verstecke sollten wind- und wetterfest platziert werden, um die Tiere auch bei Schneefall und Kälte optimal zu schützen.

Fütterung

Mit dem Wintereinbruch verändert sich naturgemäß auch das Fressverhalten von Kleintieren. Viele Kräuter, Früchte und Gräser, die Kaninchen und Meerschweinchen im Sommer gerne fressen, stehen im Winter unter einer dicken Schneedecke nicht mehr zur Verfügung. Allerdings ist das kein Grund, nicht dennoch regelmäßig zu frischem Futter zu greifen. Viele Gemüsesorten wachsen auch im Winter und im Supermarkt werden ganzjährig Karotten, Knollen, Äpfel, Paprika, Gurken, Tomaten und vieles mehr angeboten. Auch die Blätter von Kohlrabi oder anderem Gemüse sind für deine Tiere eine willkommene Mahlzeit im Winter. Besonders bei Kaninchen steigt der Energiebedarf bei sehr niedrigen Temperaturen stark an, weshalb auch Kraftfutter in geringen Mengen gefüttert werden kann.

Tipp: Um den Speiseplan besonders abwechslungsreich zu gestalten, können auch Tannen-, Kiefern- oder Fichtenzweige zum Knabbern bereit gestellt werden. Solche Zweige sollten aber nicht zur täglichen Mahlzeit gehören, da sie für den regelmäßigen Verzehr einen zu hohen Anteil an ätherischen Ölen enthalten.

Tränken im Außengehege

Bei Temperaturen um 0°C oder noch niedriger, friert das Wasser in Tränken und Schalen schnell ein. Die Trinkstellen im Außengehege sollten daher am besten mehrmals täglich kontrolliert werden. Um das Einfrieren ein wenig hinauszuzögern, können ein paar Tischtennisbälle in die Wasserschale gelegt werden. Durch die Bewegung der Bälle steht das Wasser nie komplett still, wodurch das Einfrieren verlangsamt oder sogar verhindert werden kann. Wenn du handwerklich begabt bist, kannst du auch eine Schutzwand aus Styropor basteln. Das Styropor solltest du auch noch einmal mit Holz verkleiden, damit deine Lieblinge nicht daran knabbern können. So gelangt die Kälte langsamer an das Wasser und der Gefriervorgang wird hinausgezögert.

Achtung: Warmes Wasser gefriert viel schneller als Kaltes. Achte also darauf kein warmes Wasser zu verwenden, sonst muss es noch häufiger gewechselt werden.

Kaninchen im Schnee

Artgerechte Kleintierhaltung

Sind alle Vorbereitungen getroffen, steht einer Kleintierhaltung im Garten im Winter nichts mehr im Wege. Wenn du unsere Tipps beherzigst und eine artgerechte Überwinterung mit kuscheligen Verstecken, gutem Futter und frischem Wasser gewährleistest, kannst du deine Lieblinge auch im Winter ohne Bedenken im Außengehege wohnen lassen. Deine Tiere werden es dir danken, denn draußen in der freien Natur fühlen sie sich einfach am wohlsten.

 

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Finde den Artikel sehr interessant, hat mir echt weitergeholfen, danke!

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Armin,

      das freut uns sehr, vielen Dank für dein Lob!

      Liebe Grüße
      Dein ZooRoyal Team

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