Maxwells Versteckspiel

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Maxwell

Unser kleiner Maxwell, ein mittlerweile 14 Wochen alter British Kurzhaar Kater mit süßen Knickohren, war gerade den ersten Tag bei uns angekommen und erkundete den ganzen Tag neugierig die Wohnung, schnüffelte alles ab und schaute wo er drunter klettern konnte und wo er hochkommen könnte, was wohl gemerkt von keinem großen Erfolg gekrönt war. Es dauerte ungefähr einen halben Tag und dann kam er auf einmal das erste mal schmusen und machte direkt danach ein wohlverdientes Nickerchen. Es war das einzige Schläfchen seit wir ihn fünf Stunden vorher abgeholt hatten und für so ein kleines Kätzchen empfand ich es viel zu kurz. Als wir uns Abends nun fertig machten und eigentlich ins Bett gehen wollten, war Maxwell auf einmal verschwunden.

Auf der Suche

Wir schauten uns überall um. Jeder Ort, den er tagsüber schon als Versteck genutzt hatte wurde sorgfältig abgesucht. Unter dem Bett, dem Schrank, unter dem Sideboard ja sogar in der Waschmaschine und in jeglichen Taschen schauten wir nach.
Nichts! Maxwell war nirgendwo zu finden und auch nicht zu hören, was durchaus merkwürdig ist, denn er ist normalerweise äußerst kommunikativ.
Wir haben versucht ihn mit Futter und Leckerlis zu locken, seinem Lieblingsspielzeug aber auch da erhielten wir kein Lebenszeichen von ihm.
Da wir ein Video von ihm und seinen Geschwistern haben, wo Sie lautstark miteinander spielen, ließen wir es laufen in der Hoffnung ihn aus seinem Versteck zu locken oder zumindest ein kleines maunzen von ihm zu hören… aber weiterhin nichts!

Maxwell

Irgendwann hörten wir ein Maunzen, was sich anhörte als käme es von unserem Sofa. Man muss nun dazu sagen, unser Sofa ist eigentlich bodentief und man kann gerade so mit den Fingern drunter kommen. Wir hatten Angst, dass unser kleiner Liebling Maxwell vielleicht dahinter gerutscht sein könnte und nun feststeckte.
Also machten wir uns direkt an die Arbeit. Wir haben eine gefühlte Ewigkeit lang, ganz langsam das ganze Sofa „auseinander“ genommen. Aber nichts…
Langsam schon äußerst verzweifelt den kleinen bereits am ersten Tag verloren zu haben. Das war aber unmöglich, denn jede Tür und jedes Fenster war verschlossen. Wir fingen an das Wohnzimmer langsam wieder aufzuräumen. In unseren Köpfen machten sich die schlimmsten Gedanken breit, was alles passiert sein könnte und wo er vielleicht verletzt liegen könnte. Ich fragte mich auch, ob ich mir das Sofa-Maunzen nur eingebildet hatte.

Nochmal ging ich ganz langsam durch die Wohnung, um noch einmal jedes mögliche Versteck abzusuchen, bis ich plötzlich eine leichte Bewegung im Blickwinkel sah. An der Wand lehnte meine Matratze, die noch nicht wieder auf meinem Bett lag, weil wir vorher Dinge verstaut hatten.

Zurück zur Familie

Ich hatte ein Stück von der Gardine vor sie gelegt, damit Sie nicht einfach umfallen konnte. Als ich also zu der Matratze schaute, sah ich zwei kleine Tätzchen hinter dem Vorhang herausschauen. Da ist der kleine, der mittags nicht einmal auf seinen Kratzbaum hoch kam, einfach mal zwei Meter nach oben auf die Matratze geklettert, um ein Nickerchen zu machen. Als ich mich der Matratze näherte um ihn runter zu heben stand ich unter Tränen, weil ich mir solche Sorgen gemacht hatte. Maxwell schaute mich nur leicht dösig an und maunzte weil er gar nicht verstand was los war.
Bis heute geht er manchmal noch zu der Stelle und schaut hinter den Vorhang und die Wand hinauf, als würde er die Matratze und seinen schönen Schlafplatz suchen.

 

Dieser Beitrag wurde eingereicht von Lisa P. – vielen Dank für deine schöne Geschichte!

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