Katzen lieben Betten. Damit wäre eigentlich schon alles gesagt. Bequem und geschützt, findet man sie oft in den hintersten Ecken des Hauses, Hauptsache eingekuschelt. Höher gelegene oder schaukelnde Schlafplätze stehen bei ihnen superhoch im Kurs. Aus einer alten Obstkiste lässt sich im Handumdrehen ein Katzenbett selber machen, das du gleich auf mehrere Arten verwenden kannst. Wie, das zeige ich dir heute.
Katzen brauchen diese Orte, an die sie sich zurückziehen und entspannen können, ungestört vom Rest ihrer kleinen Welt. Ein Katzenbett ist nicht einfach nur Luxus sondern gibt deiner Fellnase Sicherheit und Geborgenheit. Hier kann sie sich ausruhen und neue Energie tanken. Die Auswahl an Katzenbetten ist groß. Es gibt stehende, hängende, schaukelnde …
Dabei muss es kein teures Designerprodukt sein. Ein herkömmlicher Karton ist bei Katzen besonders begehrt, genauso wie hängende oder schaukelnde Betten, die sich vom Boden abheben. Die sanften Schwingungen eines schaukelnden Bettes, zum Beispiel einer Hängematte, ahmen die beruhigenden Bewegungen nach, die Katzen so vertraut sind, ähnlich dem Schaukeln eines Astes, auf dem die wilden Vorfahren unserer Haustiere gerne ein Nickerchen halten.
Ein Bett, das etwas weiter oben an der Wand hängt, ist für deinen Liebling ebenfalls sehr interessant. Erstmal muss sie raufklettern. Das lieben Katzen und mithilfe einer Kletterwand kannst du ihnen diesen Spaß ermöglichen. Einmal oben angelangt, ist chillen angesagt. Fernab von neugierigen Blicken kann deine Fellnase trotzdem alles überschauen.
Dos und Don’ts beim Katzenbett selber bauen
Dos
1. Materialien Entscheide dich für haltbare, ungiftige Materialien, die sicher und bequem für deine Katze sind. Weiche Stoffe wie Fleece oder Baumwolle eignen sich perfekt als Unterlage, während solide, robuste Materialien wie Holz oder Metall für das Gestell verwendet werden können.
2. Stabilität Egal ob hängend oder auf dem Boden, das Bett sollte stabil sein. Bei Hängebetten sichere das Bett gut, um Unfälle zu vermeiden.
3. Größe Stelle sicher, dass das Bett groß genug ist, damit sich deine Katze ausstrecken kann, aber auch gemütlich genug, um Wärme und Sicherheit zu bieten.
Don'ts
1. Kleinteile Kleine Knöpfe oder sonstige abnehmbare Dekorationen können eine Erstickungsgefahr darstellen. Halte das Design daher schlicht aber sicher.
2. Optik Ästhetik ist wichtig, aber der Fokus sollte auf dem Komfort liegen. Vermeide Materialien, die zu rau sind oder potenziell die Haut deiner Katze reizen könnten.
3. Aufhängesysteme Es mag verlockend sein, ein kompliziertes Aufhängesystem zu kreieren, aber Einfachheit ist der Schlüssel. Ein komplexes System könnte schwieriger zu installieren und zu warten sein und könnte weniger sicher sein, da sich deine Katze darin verfangen kann.
Katzenbett selber machen: Anleitung
Ich stelle dir heute ein sehr einfaches Projekt vor: Ein Katzenbett aus einer Obstkiste, und das gleich in drei Varianten. Am Boden, etwas erhöht oder an der Wand hängend. Das Bett ist schnell gebaut und kann ganz nach deinem Geschmack von dir gestaltet werden.
Du brauchst:
1 Holzkiste
1 Säge (am besten Stichsäge, geht notfalls aber auch mit einer Handsäge)
1 Schleifgerät (je nach Beschaffenheit der Kiste kann auch per Hand geschliffen werden)
Farbe
Pinsel
Kissen oder Decke
optional: Möbelfüße oder Tischbeine für die erhöhte Variante
Aufhängung für die hängende Variante
1. Kürze deine Kiste gegebenenfalls ein und säge die vorderen Bretter ab, um eine Öffnung zu erhalten.
2. Jetzt schleifst du die Kiste sehr ordentlich ab. Meine war ziemlich rau. Daher habe ich meinen Exzenterschleifer genommen und mit einer 80er Körnung begonnen, bis keine Splitter mehr zu sehen waren. Dann habe ich mit 120er Papier nachgeschliffen und zum Schluss mit 240er Schleifpapier geglättet.
3. Ich habe mein Bett weiß gestrichen. Verwendet habe ich Kreidefarbe, die auch für Kinderspielzeug zugelassen ist. Du kannst natürlich jede Farbe verwenden, die du magst und die zu deiner Einrichtung passt.
4. Jetzt musst du nur noch ein Kissen reinlegen und fertig ist dein Katzenbett. Ich habe mir einen Bezug für ein Stück Schaumstoff selbst genäht, weil ich den Blumenstoff perfekt fand und weil ich das Kissen so perfekt anpassen konnte.
5. Für die erhöhte Variante habe ich vier Tischbeine angeschraubt mit jeweils 30 cm Länge.
7. Oder du hängst dein Bett mit Haken an die Wand. Du kannst auch den Namen deiner Katze auf die Vorderseite schreiben. Ich habe dazu eine Buchstabenschablone benutzt. Natürlich musst du deiner Katze die Möglichkeit geben, in das Bett zu gelangen. Beispielsweise baust du eine Katzen Kletterwand drumherum oder eine kleine Katzentreppe.
Katzenbett selber machen: weitere Ideen
eine Höhle aus Kartons
eine Hängematte aus Makramee
ein einfacher Korb mit Kissen, stehend oder aufgehängt
Ich finde, das Obstkisten Bett ist ein tolles Nachmittagsprojekt. In einer Stunde kann das neue Katzenbett schon fertig sein. Jetzt musst du dir nur noch überlegen, ob es am Boden, auf vier Beinen oder and der Wand hängen soll. Oder du baust einfach drei verschiedene, dein Liebling wird es dir danken.
Melanie Roloff ist dreifache Mutter, Ehefrau und Tierbesitzerin. Als leidenschaftliche Yogalehrerin und Hobbyautorin inspiriert sie Menschen mit ihren Geschichten. Gemeinsam mit ihrer Familie und ihren zwei Hunden Phaléne Lilly und Chihuahua Sammy, lebt sie in Bayern.
Ein Katzenbett selber machen ist dir doch zu aufwändig? Hol dir ein fertiges Katzenbett aus dem Shop!