Jeder Tierbesitzer weiß, wie schrecklich es ist, wenn man befürchtet, dass die geliebte Fellnase an Schmerzen leidet. Dann kommen viele Fragen und Ängste auf. Ist mein Pferd in letzter Zeit so lustlos, weil es die letzten Wochen unerträglich heiß war, oder steckt etwas „Ernstes“ dahinter? Miaut meine Katze seit Neuestem so oft, weil ihr etwas fehlt, oder will sie einfach nur Aufmerksamkeit? Hat mein Hund gerade keine Lust zu spielen, weil sein Rücken weh tut oder ist er einfach noch müde von den langen Wanderungen im Urlaub? Bei all diesen Fragen kann ein sogenannter Körperscan, auch Bodyscan genannt, wahnsinnig hilfreich sein. Doch was ist das eigentlich?
Was ist ein Körperscan?
Bei einem Körperscan steht der Hellsinn „Fühlen“ im Vordergrund. Statt das Tier telepathisch zu fragen, ob es Schmerzen hat, fühlt man sich also in den Körper des Tieres ein, um dort Schmerzen, Blockaden oder Disharmonien zu lokalisieren. Diese fühlt der Tierkommunikator dann (ggf. in abgeschwächter Form) am eigenen Körper. Hat man es also beispielsweise mit einem Hund zu tun, der Schmerzen in der rechten vorderen Pfote hat, so fühlt man die Schmerzen in der rechten Hand bzw. im rechten Arm. Doch nicht nur orthopädische Leiden, sondern auch beispielsweise Probleme mit Organen, wie dem Magen oder dem Herzen, können auf diese Weise am eigenen Körper „erfühlt“ werden.
Wie funktioniert ein Körperscan bei Tieren?
Zunächst einmal fragt man das Tier, ob es überhaupt damit einverstanden ist, dass man sich in seinen Körper einfühlt. Außerdem sollte man dem Tier natürlich erklären, welchen Zweck man damit verfolgt. Falls das Tier den Bodyscan ablehnt, muss das selbstverständlich akzeptiert werden.
Wenn das Tier zustimmt, stellt man sich vor, dass man über das Stirnchakra, also über die Stirne des Tieres in seinen Körper „hineinschlüpft“.
Theoretisch kann man dann eine Art „Reise“ durch den ganzen Körper machen, sprich, man fängt beim Kopf an und arbeitet sich bis zu den Hinterbeinen vor. Zu Beginn fühlt man sich also in seinen eigenen Kopf hinein. Tut hier etwas weh? Falls ja, wie fühlt sich der Schmerz an? Ist er zum Beispiel pulsierend, stechend oder dumpf? Wo genau ist der Schmerz lokalisiert? Eher an der Stirne oder am Hinterkopf? Wie stark ist der Schmerz? All das kann man erfühlen und dokumentieren.
Dann widmet man sich dem nächsten Bereich, zum Beispiel dem Mund. Ist hier irgendetwas auffällig? Tut mir das Schlucken vielleicht weh? Ist mein Mund trocken oder tut mir gar ein Zahn weh?
Genauso kann man auch mit Organen verfahren. Wenn man sich auf das Herz konzentriert, kann man beispielsweise analysieren, ob es gleichmäßig schlägt, oder ob es „Ausreißer“ gibt. Wenn man sich den Magen vornimmt, kann man fühlen, ob ein Unwohlsein, zum Beispiel ein Völlegefühl, vorliegt.
Bei dieser Schilderung wird aber auch schnell klar, dass ein „Abscannen“ des kompletten Körpers extrem viel Zeit beansprucht. In der Praxis kommen die Besitzer aber sowieso meistens mit einem konkreten Verdacht zu einem Tierkommunikator, sodass man sich auf einen bestimmten Bereich, zum Beispiel den Rücken, fokussieren kann.
Um ein besseres Gefühl für das Leiden des Tieres zu bekommen, ist es außerdem immer sinnvoll, das Tier zusätzlich zum Einfühlen telepathisch zu seinen Schmerzen zu befragen. Zum einen, um in Erfahrung zu bringen, wie sehr das Tier durch den Schmerz eingeschränkt ist, zum anderen aber auch, um den Fokus gleich auf den entsprechenden Teil des Körpers zu richten.
Wie kann ein Körperscan meinem Tier helfen?
Der Körperscan kann insbesondere bei der Diagnose von Krankheiten in Zusammenarbeit mit medizinisch qualifiziertem Personal helfen. Wenn man beispielsweise Schmerzen im Hinterbein „erfühlt“, kann der Tierarzt sich direkt auf diesen Bereich konzentrieren und das Bein zum Beispiel abtasten oder röntgen. Auch die Art des Schmerzes kann für das Stellen einer Diagnose hilfreich sein. Wer Angst hat, wegen der Durchführung eines Körperscans vom Tierarzt belächelt zu werden, muss dies ja auch nicht kundtun. Man kann beispielsweise sagen, dass man das Gefühl hat, dass dieser oder jener Bereich des Körpers schmerzt, weil er druckempfindlich ist, oder sich das Tier plötzlich anders verhält.
Insbesondere bei Symptomen, die bei unterschiedlichsten Krankheiten auftreten können, kann der Bodyscan bei der Diagnostik eine „Abkürzung“ darstellen. Hat man zum Beispiel eine Katze, die nicht frisst, so kann dies verschiedenste Ursachen haben. Vielleicht hat der Tiger Magenschmerzen, vielleicht aber auch Zahnschmerzen. Möglicherweise frisst die Samtpfote aber auch nicht, weil ihr Lieblingsmensch auf Reisen ist. Oder ganz banal: das Futter schmeckt einfach nicht.
Des Weiteren bietet ein Körperscan mit begleitender Tierkommunikation auch immer die Möglichkeit, das Tier selbst zu Wort kommen zu lassen und es zu fragen, ob es selbst eine Idee hat, was ihm helfen könnte. Bei Verspannungen wünschen sich viele Tiere zum Beispiel Wärme oder auch moderate Bewegung.
Nichtsdestotrotz kann und soll ein Bodyscan niemals eine Diagnostik durch den Tierarzt ersetzen. Alleine schon, um auf der sicheren Seite zu sein, ist es immer ratsam, Zeichen von Schmerzen und Unwohlsein professionell abklären zu lassen. Ergänzend zum Tierarzt, ist der Körperscan aber ein hilfreiches Instrument zur Diagnose und – zusammen mit einer Tierkommunikation- gegebenenfalls sogar zur Linderung von Schmerzen und Heilung von Krankheiten.