Hundeleinen-Ratgeber
Leinen für Hunde sind nicht nur eine Möglichkeit, die treue Fellnase zu kontrollieren – sie dienen auch, ebenso wie Hundebekleidung im Winter, dem eigenen Schutz. Mit ein bisschen Training, ein paar Leckerlies zur Belohnung und gegebenenfalls einer Erziehungshilfe hat sich dein Hund schnell an die Leine gewöhnt.
Bei der Suche nach einer Hundeleine stellt sich zunächst die Frage nach der passenden Art:
Während sich die Führleine - in der Hand, um den Arm oder über der Schulter getragen - vor allem zum sicheren Halten und Bei-Fuß-Gehen eignet, gibt die Schleppleine Hunden einen wesentlich größeren Bewegungsradius. Bei Rollleinen hat er diesen ohne dass die Leine auf dem Boden schleift. Eine Moxonleine eignet sich, wenn du mit deinem Liebling Agility oder Apportierarbeit trainierst und ihn schnell an- und ableinen möchtest.
Eine Leine für Hunde sollte so lang sein, dass du und dein Hund bequem nebeneinander laufen könnt. Vor dem Kauf solltest du dich probeweise neben oder hinter deinen Hund stellen und ausmessen, wie lang die Leine sein darf, wenn du deinen Arm in einer bequemen Position hältst. Bedenke dabei auch deine Schrittlänge – du willst schließlich nicht unbeabsichtigt deinen Hund treten, weil er zu nahe bei dir laufen muss.
Auch Spieltrieb und Bewegungsdrang des Tieres spielen eine Rolle: Längere Hundeleinen geben mehr Bewegungsspielraum, ohne dabei die Kontrolle über den Hund zu verlieren. So kannst du beispielsweise mit einer langen Schleppleine mit deinem Hund spielen oder ihn apportieren lassen. Beachte jedoch, dass dein Hund nicht unkontrolliert losrennen sollte - er könnte von der langen Leine unsanft gestoppt werden.
Die Frage der Hundeleinen-Breite ist vor allem eine Frage von Robustheit und Griffigkeit: Dünnere Leinen sind leichter, aber gegebenenfalls auch weniger robust. Gerade bei größeren und stärkeren Hunden ist eine Mindestbreite von 15 bis 20 mm durchaus zu empfehlen. Allerdings gilt zu beachten: Eine zu breite Hundeleine lässt sich mit kleineren Händen schlechter greifen.
Wichtig: Nicht jeder Hund reagiert auf die Leinenführung gleich. Manche Hunde neigen zur sogenannten Leinenaggression.
Leinen für Hunde werden in der Regel aus klassischem Leder oder modernen Synthetik-Fasern wie Nylon hergestellt.Leder überzeugt mit hervorragender Robustheit, auch bei stark ziehenden Hunden oder dem Schleifen über den Boden. Es bedarf aber regelmäßiger Pflege, damit es nicht austrocknet und spröde wird.
Synthetikfasern sind robust und eignen sich besonders bei Feuchtigkeit, Hitze oder Trockenheit. Gegenüber Zug sind sie stabil, leiden jedoch darunter, wenn sie über den Boden geschliffen werden. Hundeleinen aus Nylon sind optimal zum Festhalten von Hunden bei der Fellpflege. Denn geht dabei Wasser daneben, leidet das Synthetik-Material darunter kaum.
Die Hundeleine verspricht Sicherheit für alle Beteiligten und sollte bei jedem Gassigehen genauso dabei sein wie der obligatorische Hundekotbeutel. Wer die Leine schlau aussucht, findet garantiert ein Modell, das Hund und Halter gleichermaßen erfreut. Wichtig ist, dass du die für den Einsatzzweck passende Hundeleine wählst.