Hund und Katze aneinander gewöhnen

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Hund und Katze aneinander gewöhnen

Trotz der Vorurteile und Klischees können Hund und Katze gute Freunde werden und friedlich unter einem Dach zusammenleben. Damit es aber zu diesem Zustand kommt, musst du die beiden zusammenführen und miteinander bekannt machen. Wie das am besten gelingt, erfährst du hier.

Generelles zur Zusammenführung

Wenn es auf beiden Seiten bisher keine unangenehmen Erfahrungen mit der anderen Rasse gab, ist das die beste Voraussetzung für das Zusammenführen. Wichtig ist, dass du als Halter vorher einen genauen Plan festlegst. Mach dir klar bist, wie du den Neueinzug und die ersten Begegnungen durchführen willst. Problematisch kann zuerst vor allem die unterschiedliche Körpersprache sein. Mit langsamer Gewöhnung kann man aber auch dieses Hindernis überwinden. Am einfachsten gelingt das Ganze übrigens, wenn beide bereits als Jungtiere zueinander kommen. Wichtig ist, dass der Hund die Katze als Rudelmitglied und nicht als potentielle Beute ansieht. Es ist übrigens einfacher, eine Katze in einen Hundehaushalt zu integrieren als andersrum. Hunde sind Rudeltiere und nehmen die Katze deshalb in der Regel besser auf.

Die Vorbereitungen

Wichtig ist, dass der Neuzugang - egal ob Hund oder Katze - zum Charakter des bereits anwesenden Tieres passt. Ein Katzenwelpe oder eine Jungkatze sollte man mit einem Welpen oder Junghund „verkuppeln“, damit keine der beiden Seiten unterdrückt wird. Ist der Hund allerdings bereits ausgewachsen, sollte die Katze mindestens 4 Monate alt sein. Ist der Hund besonders lebhaft, sollte die Katze zudem eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein besitzen und nicht zu scheu oder gar ängstlich sein. Ältere Tiere passen am besten zu ruhigen oder ebenso alten Neuzugängen.

Bevor der Neuzugang einzieht, sollte man den Geruch des Tieres dem „alteingesessenen Tier“ bereits auf einer Decke zugänglich machen. Damit kann das Tier sich bereits an den Geruch gewöhnen. Bringt man einen Hund in einen Katzenhaushalt ist es zudem wichtig, dass sich die Katze an das Bellgeräusch gewöhnen kann. Dazu Aufnahmen von Hundegebell zuerst leise vorspielen, später kann man die Lautstärke langsam steigern.

Außerdem muss man die Wohnung anpassen. Die Futterstellen sollten getrennt sein, damit kein Futterneid entsteht. Am besten die Futterstelle der Katze auf eine erhöhte Stelle verlegen. Wenn das eine Umstellung für die Katze ist, sollte man diese Umgewöhnung langsam vornehmen, damit das nicht als zusätzlicher Stressfaktor zählt. Ebenso wie die Futterstelle muss das Katzenklo für den Hund tabu sein. Hunde neigen dazu, Katzenkot zu fressen und die Katze kann auf eine solche Störung ihrer Privatsphäre mit Unsauberkeit reagieren.

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Während der ersten Tage muss zusätzlich eine räumliche Trennung bestehen, du solltest also einen Raum für den Neuankömmling vorbereiten. Hier kann er sich die ersten Tage aufhalten und sich an die neue Umgebung gewöhnen. Parallel dazu können sich beide an den Geruch des anderen gewöhnen, ohne sich direkt zu begegnen.

Die erste Begegnung

Nun ist es soweit, die erste Begegnung steht an. Im Prinzip läuft das Verfahren gleich ab. Unabhängig davon, ob ein Hund zur Katze oder eine Katze zum Hund dazu kommt. Um die Formulierung einfacher zu machen, wollen wir hier den Neueinzug einer Katze in einen Hundehaushalt beschreiben.

Während die Katze also bereits für einige Tage in dem isolierten Raum lebt, sollte man auf keinen Fall den Hund vernachlässigen. Sonst kann Eifersucht auftreten, die die Zusammenführung nur verkompliziert. Zusätzlich sollte die Katze bereits – wenn der Hund abwesend ist – Streifzüge in der Wohnung unternommen haben und sich ein wenig auskennen.

Die Zusammenführung sollte auf jeden Fall mit zwei Personen durchgeführt werden. Das vereinfacht das Ganze enorm. Es sollte eine stressfreie Atmosphäre herrschen, die nicht durch lästige Geräusche gestört ist. Zusätzlich sollten beide Tiere vorher gefressen haben, dann sind sie prinzipiell „satt und zufriedener“. Man selber fungiert bei der Begegnung als Moderator, ganz entspannt und ruhig. Deine Emotionen übertragen sich auf die Tiere, also nicht nervös oder ängstlich sein!

Wichtig ist, dass du geduldig bist und Einfühlungsvermögen beweist. Man muss sich dabei bewusst sein, dass die Gewöhnung anstrengend und auch aufwändig sein kann. Rückschläge sind normal und die Tiere bestimmen immer die Zeit der Eingewöhnungsphase. Deshalb Scheinattacken nicht dramatisieren, aber klar kommunizieren, dass ein solches Verhalten nicht erwünscht ist. Zusätzliche Leckerchen lockern die Situation auf und machen das Ganze zu einem positiven Erlebnis.

Wenn man den Raum für das Zusammentreffen ausgewählt hat, sollte man den Hund anleinen oder festhalten. Es darf auf keinem Fall zu einer Jagd kommen, da das die Arbeit um ein Vielfaches erschwert. Es hilft, wenn der Hund vorher ordentlich ausgelastet wurde.

Nun lässt du die Katze in den Raum. Sie bestimmt den Abstand zum Hund selber! Ihn zu sehen und „aus der Ferne“ zu riechen reicht für die erste Begegnung völlig aus. Man sollte sie nicht in eine Transportbox packen, denn dort hat sie keine Fluchtmöglichkeit. Reagiert der Hund mit Bellen oder Zerren, sollte man versuchen, ihn abzulenken. Beruhigt er sich, ausgiebig loben. Wird es nicht besser, die Begegnung erst mal abbrechen. Das sollte auch passieren, wenn sich eins der Tiere zu ängstlich zeigt.

Ein erhöhter Aussichtspunkt ist übrigens förderlich, da die Katze hier in Sicherheit ist und ruhig beobachten kann. Während sich die Vierbeiner anfreunden, sollte sich je eine Person einem Tier zuwenden, es streicheln, beruhigend mit ihm reden und positives Verhalten mit Leckerchen bestärken. Wenn alles gut läuft, solltest du die Begegnung nach ein paar Minuten beenden. Beide Tiere danach noch mal ausgiebig loben und mit ihnen spielen oder rausgehen.

Wichtig: Die Katze sollte stets die Möglichkeit haben, den Raum wieder zu verlassen.

 

Weiterüben

Diese Art von Kontakt so lange praktizieren, bis keine starken Emotionen oder Abwehrreaktionen zu erkennen sind. Achte darauf, dass du die Tiere nicht überforderst. Du als Besitzer merkst am besten, wann du die Leine beim Hund weglassen kannst und die „freie“ Begegnung an der Reihe ist. Bei diesen Begegnungen sollte man zwar aufmerksam sein, aber normale Alltagstätigkeiten weiterführen. Die Tiere merken so, dass der Kontakt etwas Normales ist. Parallel sollte man immer den normalen Tagesablauf beibehalten, das gibt zusätzlich Sicherheit.

 

 

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Kommentare, Fragen und Antworten
  1. Rupprecht Gabi sagt:

    Hallo Zooroyal-Team,
    ich habe 2 Katzen (Freigänger). Irmi ist 13 Jahre u. Molly ist 9 Jahre.
    Ich würde so gerne einen Mischlingshund aus dem Tierheim dazuholen. Es ist leider so, dass wenn meine Freundin mit Hund (Labrador) kommt, beide Katzen abhauen u. erst wieder kommen, wenn der Hund weg ist.
    Ich hätte einfach nur Angst, dass meine Katzen nicht mehr nach Hause kommen. Ist es ratsam, es mit einem Hund zu probieren? Ich möchte natürlich den Hund auch nicht wieder zurückbringen.

    Vielen Dank für Eure Nachricht.

    Liebe Grüße
    Gabi

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Gabi

      Es ist zwar immer eine schöne Idee, einen Hund aus dem Tierheim zu holen, jedoch in deiner Situation nicht optimal. Beide Katzen sind schon älter, was auch eine höhere Anfälligkeit für Stress bedeutet. Du weißt, dass sie nicht gut mit Hunden zurechtkommen, deshalb würden wir dir davon abraten, einen weiteren Vierbeiner dazuzuholen. Dieser Stress wäre nicht fair für deine Beiden und könnte durchaus ernste gesundheitliche Folgen haben.

      Liebe Grüße
      Dein ZooRoyal Team

  2. Judith Schmidt sagt:

    Liebes ZooRoyal Team,

    wir möchten uns einen Labrador Welpen (Hündin) zulegen. Seit fast 4 Jahren haben wir einen Kater (Freigänger). Den Labrador unserer Bekannten, wenn dieser zu Besuch kommt, hat er gut verkraftet. er Beobachtet war jedoch nicht gestresst. Meine Sorge ist, dass er evtl. weglaufen könnte wenn der junge Hund da ist.

    Liebe Grüße
    Basti

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Judith

      Deine Angst teilen viele Besitzer von Freigängern, die sich einen Hund dazuholen. Wichtig ist, dass du von Anfang an darauf achtest, dass dein Kater nicht aus dem Haus gedrängt wird, sich weiterhin innerhalb der vier Wände wohl fühlt und nicht vernachlässigt wird. Du kennst ihn ja und wirst während der ersten Zeit merken, wie es ihm geht und wie er mit der neuen Situation klarkommt. Dass er mit anderen Hunden bereits gut zurechtgekommen ist, lässt hoffen! 🙂

      Liebe Grüße
      Dein ZooRoyal Team

  3. Lisa Jasmin sagt:

    Hallo 🙂 ich habe einen kleinen Kater (1 Jahr alt) & wünsche mir schon sehr lange einen Chihuahua! Nun ist es endlich so weit & in ein paar Wochen könnte ich einen Welpen haben! Ich hab nur Angst das die beiden sich nicht vertragen & ich die kleine Chihuahua Dame dann zurück geben muss ..
    Ich würde mich sehr über einen hilfreichen Rat & ein paar kleine Tipps freuen 🙂

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Lisa Jasmin

      Super, dass du diesen Beitrag gefunden hast, bevor der neue Vierbeiner ins Haus kommt. So hast du die Chance, von vorneherein alles richtig zu machen 😉
      Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Vergesellschaftung der zwei!

      Alles Gute!
      Dein ZooRoyal Team

  4. Yvonne sagt:

    Hallo ihr lieben .
    Ich habe ein 4 jährigen Jack Russel. Er ist aber auf seiner Art und Weise anders . Er ist nicht so das er gerne läuft oder sonst was . Eben haben wir 2 Katzen bekommen die wir gerettet haben .
    Das Problem bei der sache die schwarze ist 11 Wochen alt und ihr Bruder auch . Die schwarze is den Hund nur am an fauchen und will das nicht. Sie haut nicht ab Nein sie bleibt bei uns . Eben dachte ich es eskaliert sie wollte zu hauen .
    Wie kann ich weiter üben habt ihr eine Ahnung ? Liebe grüße

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Yvonne

      Dein Hund scheint ja ein ganz entspannter zu sein 😛 Das ist schon mal gut, denn anscheinend sind Hunde etwas ganz Neues für deine zwei Samtpfoten: Bleibe geduldig am Ball, sorge dafür, dass kein Vierbeiner verletzt wird und halte dich an die im Beitrag vorgeschlagenen Tipps, dann wird die Zusammenführung bestimmt bald funktionieren 🙂

      Liebe Grüße
      Dein ZooRoyal Team

  5. silvy sagt:

    Hallo ich habe eine 17j alte Katze und möchte gerne einen 9j ruhigen kleinen MalteserHund dazu holen.
    Der tut mir so leid im Tierheim, da keiner mit ihm klar kommt.
    Kann das funktionieren?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Silvy

      Im Hinblick auf das Alter deiner Katze würden wir dir eher anraten, keinen Hund dazu zu holen. Kennt deine Katze denn Hunde und wie kommt der Malteser mit Katzen recht? Erst recht bei Hunden aus dem Tierschutz weiß man im Voraus nie genau, wie sie sich anderen Tieren gegenüber verhalten. Euren Samtpfoten-Oldie jetzt mit einem „fremden“ Hund zusammenzubringen, würde viel Stress erzeugen, den die Katze aufgrund Ihres Alters nicht mehr so gut verkraftet. Du solltest ihr lieber einen ruhigen Lebensabend gönnen, ohne dass sie ihr Revier gegen einen fremden Eindringling verteidigen muss.

      Liebe Grüße
      Dein ZooRoyal Team

  6. Kristina sagt:

    Hallo 🙂

    Ich würde mir gerne zu meine zwei vorhanden Katzen einen Welpen (Border Collie) dazu nehmen und habe Angst das sie sich vielleicht nicht vertragen könnten.

    Ich habe zwei Katzen, 3 und 5 Jahre. Die 3 Jährige (Minimi) ist etwas ängstlich aber auch sehr neugierig, sie beobachtet Hunde ist aber auf Abstand. Die zweite – 5 Jahre (Lili) hat einen eigenen Charakter, sie ist sehr auf mich bezogen. Letztes mal hatten ich Besuch weil ich meine Katzen mit einem Hund verträglich machen wollte.
    Dies ging meiner Meinung nach in die Hose. Wir hatten einen Labrador zu Besuch, ein verdammt liebevoller Hund. Lili hat den Labrador schon durch den Gartenzaun angeknurrt so das es eine echte Herausforderung war den Hund in den Garten zu bekommen weil er Angst vor ihr hatte. Wie sich der Labrador normal bewegt hat waren sie auf Distanz doch sobald der Hund etwas schneller ging fing meine Katze an ihm zu jagen.
    Wäre es überhaupt eine gute Idee mir einen Hund anzuschaffen?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Kristina

      Zuerst einmal: Eine Vergesellschaftung hat Zeit, innerhalb eines Tages wirst du Katzen nicht an einen Hund gewöhnen können. Besonders Samtpfoten sind Gewohnheitstiere, die einige Zeit brauchen, sich an Veränderungen zu gewöhnen. Dazu gehört natürlich auch Hunde, die eine ganz andere Körpersprache haben, häufig wesentlich größer sind und somit erstmal eine Bedrohung darstellen.
      Natürlich kann man im Voraus nie prognostizieren, ob ein Zusammenbringen deiner Katzen mit einem potentiellen Neuzugang in Form eines Hundewelpen funktionieren würde. Diese Entscheidung, bei der natürlich das Wohl der Tiere im Vordergrnd stehen sollte, bleibt dir überlassen, denn du kennst deine Katzen am Besten.

      Alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  7. Franziska sagt:

    Hallo,
    ich habe 2 Katzen, einen alten Kater und eine junge Katze, und einen 5 jahre alten hund. Die junge Katze ist heute erst dazugekommen und die hündin würde sich blendend mit dem jungen kätzchen verstehen, wenn die katze sie nicht ständig anfauchen würde. Was sollte ich am besten tun?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Franziska

      Dass eine Hälfte der Beteiligten schon mal positiv gestimmt ist, ist ein guter Start 😉 Wenn die Kleine noch ganz neu bei euch ist, braucht sie natürlich erstmal eine gewisse Zeit, um sich an das neue Zuhause zu gewöhnen: Dazu gehört die Umgebung ebenso wie neue Mitbewohner. Bleibe geduldig, beobachte und sorge dafür, dass keins der Tiere verletzt wird – vieles regelt sich von selbst mit ein bisschen Zeit.

      Alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  8. Lisa sagt:

    Hallo liebes Team,

    in ein paar Wochen erfülle ich mir einen lang ersehnten Traum und bekomme einen Shephard Welpen. Da meine beiden einjährigen Katzen sehr scheu gegenüber anderen Menschen und Tieren sind, habe ich mir einiger dieser Rezzesionen durchgelesen.
    Ich habe mal etwas vom Welpenschutz unter Tieren gehört, ist sowas tatsächlich möglich?

    Lieben Dank im Voraus

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Lisa

      Der Welpenschutz ist ein hart diskutiertes Thema: Manche sind der Meinung, er sei nur ein Mythos, andere denken, er existiere nur innerhalb des Rudels und wieder andere gehen davon aus, dass er auch rassenübergreifend existiert. Du solltest auf jeden Fall behutsam vorgehen, wenn deine beiden Katzen eh schon sehr scheu sind. Einen Welpen in einem solchen Fall dazuzuholen ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Hauptsache ist, kein Vierbeiner wird vernachlässigt, du selber bleibst ruhig und gelassen und behälst immer einen kühlen Kopf.

      Wir drücken dir die Daumen! 🙂
      Alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  9. Spider94 sagt:

    Hallo,

    unsere Situation ist ein wenig ‚verzwickt‘. Wir hatten 2 Hunde und 2 Katzen, die sich relativ gut verstanden haben. Die Katzen sind beide verstorben und die Hündin auch. Der Hund der noch da ist, ein Rüde, ist mittlerweile 13 Jahre alt. Vor fast 5 Jahren haben wir uns dann eine neue Katze geholt, da war auch die Hündin noch da. Also Rüde, Hündin und eine Katze. Die Tiere haben sich akzeptiert, auch wenn die Katze kein Fan von den Hunden war/ist. Jetzt ist die Hündin seit 2 Jahren tot und unsere Katze wird im Oktober 5. Die Katze hat den Rüden in den zwei Jahren immer wieder geärgert, aber nichts wildes. Beisammen leben war nach wie vor in Ordnung. Letztes Jahr Ende September haben wir uns dann eine neue Hündin dazu geholt. Die ersten Tage war die Katze nur oben in den Zimmern und kam gar nicht runter (Die Katze ist eine reine Hauskatze). Die ersten Begegnungen waren meiner Meinung nach nicht so gut, da der Hund immer wieder Kontakt suchte und spielen wollte, aber die Katze hatte eine totale Antihaltung. Jetzt ist die kleine Hündin schon 9-10 Monate bei uns und die Situation hat sich nicht verändert. Die Katze faucht und “schlägt“ nach dem Hund wenn er ihr zu nah kommt. Was kann man da tun?

    Meine Eltern fahren jetzt in den Urlaub und ich habe die Katze seit einer Woche bei mir zuhause, damit sie sich schon einmal eingewöhnen kann. Allerdings kommt der Hund dieses Wochenende auch hier her und dann hab ich die beiden für die nächsten 3-4 Wochen hier. Ich wünsche mir so sehr, dass es irgendeine Möglichkeit gibt, dass die beiden sich einfach akzeptieren und es für keins der Tiere Stress bedeutet, dass der Andere da ist.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Spider94

      Da die Tiere nun schon ein knappes Jahr zusammen sind und sich an ihrem Verhältnis nichts geändert hat, kann man nicht zwingend sagen, dass sich die Situation noch verbessern wird. Nicht in jedem Fall ist eine positive Vergesellschaftung möglich, was man als Halter manchmal leider einfach akzeptieren muss. Vermutlich werden sie sich einfach aus dem Weg gehen, so dass wenn auch keine Zuneigung zumindest Akzeptanz oder Ignoranz da ist.
      Die Hauptsache ist immer, dass es allen Vierbeinern gut geht und dass keiner verletzt wird.

      Wir wünschen euch alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  10. C. M sagt:

    Hallo, wir haben 2 Kater 2 und 1 Jahr alt. Würden jetzt gerne einen Labrador Welpen dazu holen. Die Kater sind sehr entspannt und wenn meine Freundin mit dem Boxerwelpen kommt gehen sie einfach ins Schlafzimmer. Ist er im Auto setzen sie dich vor die Haustür und ignorieren den Hund. Wir haben auch 4 Kinder, 24, 12 und die Zwillinge 7 Jahre alt. Welpenschule wurde auch schon ausgesucht. Ich habe allerdings etwas Bauchschmerzen. Kann das klappen?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Cornelia

      Die Rahmenbedingungen klingen wirklich gut! Entspannte Katzen, genügend hundeerfahrene Menschen und bereits Hundeerfahrung auf Seiten der Samtpfoten: Das macht Hoffnung. Du solltest dir aber im Klaren sein, dass ein Welpe viel Aufmerksamkeit und Zeit fordert, zudem die Katzen auch nicht vernachlässigt werden sollten. Wenn du das alles zeitmanagement-technisch unter einen Hut kriegst und dich an die im Ratgeber erklärten Tipps hälst, sollte die Vergesellschaftung gut funktionieren.

      Alles Gute! 🙂
      Dein ZooRoyal Team

  11. Karola sagt:

    Ich habe eine Frage:

    Wir haben zwei kleine Hündinnen (Jack-Russel-Mix 8Jahre und Dackel-Mix 5Jahre) bei uns zu Hause. Nun würden wir uns gerne einen Bengal Kater dazu anschaffen.

    Die 8-jährige Hündin ist ruhig und sehr verträglich mit Katzen und da haben wir auch gar keine Bedenken. Die 5-jährige hat eigentlich ein Problem mit ausgewachsenen Katzen. Da sie aber generell zu Jungtieren sehr lieb und vorsichtig ist, gehen wir fest davon aus das sie mit einem Katzenwelpen klar kommt. Wir waren mit den beiden auch öfter für mehrere Tage zu Besuch bei meiner Cousine, sie hat 2 Bengal Katzen. Und sowohl unsere Hunde, als auch die Katzen haben nach ca. 2-3 Tagen kein Theater mehr gemacht und haben sich sogar mal beschnuppert (und diese Katzen sind ausgewachsen…)

    Nun meine Frage: Würden Sie einen Versuch starten?

    Vielen Dank für eine ehrliche Antwort!

    Karola

    1. Karola sagt:

      Hinzu kommt noch, dass der Bengal Kater den wir uns ausgesucht haben, bereits an Hunde gewöhnt ist… 🙂

    2. ZooRoyal sagt:

      Hallo Karola

      Das klingt nach wirklich guten Startbedingungen! 🙂 Wenn sowohl die Hunde bereits Katzen kennen und auch der potentielle Neuling bereits an Hunde gewöhnt ist, sollte einer erfolgreichen Vergesellschaftung nichts im Wege stehen.

      Alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  12. sliza sagt:

    Hallo
    Ich habe zwei Hunde, sehr lebhaft, 2 und 3 Jahre alt sowie einen 10-jährigen Kater (Freigänger). Mein Freund hat auch eine Katze (w, ca. 7 Jahre alt). Ist ein Zusammenziehen denkbar? Und wie stellen wir das am besten an? Vielen Dank für eure Antwort!
    Liebe Grüsse
    sliza

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Sliza

      Dass deine Hunde bereits mit einer Katze gelegt haben, spricht schon mal für den Erfolg der Vergesellschaftung. Wie sieht es denn mit der Katze deines Freundes aus – hat sie schon Kontakt zu Hunden gehabt und wie versteht sie sich mit anderen Katzen? Für dieses Tier wird der Umzug eine mehrfache Belastung darstellen: Neue Umgebung, neue Katze und dann das Zusammenleben mit Hunden. Da es sich hierbei auch nicht mehr um das allerjüngste Tier handelt, müsst ihr besonders behutsam vorgehen und im Auge behalten, dass es allen Vierbeinern gut geht bei diesem Schritt in die Zukunft. Für die Umsetzung wäre es ratsam, erst mal die Katzen zusammenzubringen und dann erst die Hunde hinzuzuholen (vielleicht möglich durch eine räumliche Trennung?). So würdet Ihr denn Stress für die Tiere etwas reduzieren und könntet Schritt für Schritt vorgehen.

      Alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  13. Seb01 sagt:

    Kann man einen 7 Jahre alten Yorkshire Terrier an ein Katzenbaby gewlohnen? Er versteht sich schon mit anderen Hunden meist nicht gut , hat auch schon ein paar angegriffen (konnten ihn immer noch weg ziehen , er ist auch immer an der Leine , da er, wenn er irgendwas sieht oder riecht , nicht mehr hört und dann rennt er einfach weg und man bekommt ihn nicht zurück gerufen (er ist auch sonst nicht Grad gut erzogen also er kann Sitz und platz aber macht das auch nicht immer gleich beim 1. Mal sagen.) Macht es da Sinn sich eine Katze anzuschaffen? Und macht es was wenn sie dann beide ca 5 h alleine zu Hause wären jeden tag (wegen Schule und arbeit) Und sehr selten sogar bis zu 10h ( wenn dass zu lang ist kann ich auch zu hause bleiben, das wäre nur ab und zu bei Fußballspielen in anderen Städten) ?

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Seb

      Dein Hund klingt nach einem Vierbeiner, der gern „Alleinherscher“ ist und bei euch die Rudelführer-Position inne hat. Es könnte schwierig werden, ein neues Tier in den Haushalt einzubringen und ihm zu verstehen zu geben, dass es sich dabei um ein neues Familienmitglied handelt. Hatte er denn schon mal Kontakt zu Katzen? Er benötigt unbedingt Vertrauen zu dir und muss natürlich auf dich hören, damit die Situationen, in denen die Beiden die ersten Male aufeinander treten würden, kontrollierbar bleiben.
      Die Beiden dann direkt so lange allein zu Hause zu lassen, klingt auch nicht optimal (10 Stunden ist für jedes Tier eine sehr lange Zeit, um zu Hause zu bleiben: Habt ihr denn einen Gartenanschluss, wo sich beispielsweise dein Hund frei bewegen und lösen kann?)

      Die Situation klingt nicht optimal, aber die letztendliche Entscheidung fällst natürlich du.

      Alles Gute
      Dein ZooRoyal Team

  14. Tina M. sagt:

    Hallo,

    ich hätte da mal eine Frage.

    Ich habe eine 2jährige ausgeglichene Katze, die eigentlich nur uns Menschen kennt (reine Wohnungskatze) und bis auf einmal ausbüxen denk ich nicht sonderlich viel Kontakt zu anderen Tieren hatte.
    Nun möchte mein Freund seinen Hund (w, 9 J.) in unseren Haushalt integrieren und ich habe Angst, dass die beiden sich möglicherweise nicht verstehen. Sein doch sehr lebhafter Hund ist seit einiger Zeit an Katzen gewöhnt, allerdings sind diese Katzen auch an Hunde gewöhnt.
    Leider können wir eure Anleitungen, wie man Hund und Katze aneinander gewöhnt, nicht umsetzen, da dies die Umstände nicht zulassen.
    Was müssen wir beachten, wenn wir die 2 zusammenführen?
    Wir leben in einem Einfamilienhaus, allerdings findet der Lebensmittelpunkt in einem ca. 20 m2 Zimmer statt.

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Tina

      Welche Umstände lassen sich denn genau nicht umsetzen? Wichtig ist schrittweise und behutsam vorzugehen, damit keiner der Vierbeiner bei dieser doch potentiell stressigen Situation überfordert wird und in Zukunft unter dem Zusammenleben leidet. So braucht der Neuzugang Zeit, sich erstmal an das neue Zuhause zu gewöhnen, während sich eure Katze in dieser Phase schon mal mit dem Geruch des neuen Familienmitglieds bekannt machen kann. Bei der Zusammenführung an sich solltet ihr vorgehen wie beschrieben. Wichtig ist, dass ihr als Menschen eine ruhige, ausgeglichene Präsenz zeigt, was im Idealfall auf die beiden Vierbeiner abfärbt, auf jeden Fall aber die Atmosphäre entspannt. Da der Hund schon 9 Jahre alt ist und Katzen bereits kennt, ist es vor allem die Katze, die im Fokus stehen sollte: Immerhin wollt ihr nicht, dass das „alteingesessene“ Tier von nun an unser der Anwesenheit des Neuzugangs leidet.

      Wir wünschen euch alles Gute
      Euer ZooRoyal Team

  15. Lya sagt:

    Hallo Zoo Royal Team.
    Ich lebe mit meiner Familie 1 Hund (6 Jahre) und 1 Katze (5Jahre) zusammen. Nun hat mein Schwiegersohn 2 Katzen zu sich genommen( beide fast 1 jahr alt) die er wegen einem umzug nun abgeben muss. Diese würde ich gerne aufnehmen. Wie kann ich dies am besten machen? Da ich mit meinem Hund schon bei ihm zu Besuch war , weiss ich dass die eine Katze keine grosse Angst hat, sogar etwas Interesse zeigte, die andere jedoch hatte sehr grosse Angst.
    Wäre es machbar? Wenn ja wie könnte ich es ihnen am erträglichsten gestalten? Denn in fremde Hände geben ist keine option.

    LG
    Lya

    1. ZooRoyal sagt:

      Hallo Lya

      Erst recht wenn eine der beiden Katzen Furcht gegenüber dem Hund zeigt, müsst ihr langsam und behutsam vorgehen. Da Katzen reviergebundene Tiere sind, ist allein der Umzug schon eine große Herausforderung für sie. Sie sollten also die Chance haben, sich erstmal in Ruhe einzuleben, bevor der Stressfaktor „Hund“ hinzukommt; auch das Vertrauen in euch muss sich erstmal festigen. Ob die Vergesellschaftung funktioniert kann man nie vorhersagen, doch wenn du selber sagst, dass abgeben keine Option ist, ist es umso wichtiger, dass ihr behutsam und geduldig vorgeht, damit die Situation für alle Tiere „machbar“ ist.

      Viele Grüße
      Dein ZooRoyal Team

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