Teichnetze sind das Mittel der Wahl gegen eine oft unterschätzte Gefahr: Blätter und Äste, die in den Gartenteich fallen, können einen negativen Einfluss auf dessen Ökosystem haben und machen deinen zierlichen Flossenfreunden das Leben schwer. Teichnetze sind dazu da, insbesondere im Herbst fallendes Laub von der Wasseroberfläche fernzuhalten – doch einige können auch als Schutz gegen fliegende Fressfeinde oder sogar zur Sicherheit von Kleinkindern eingesetzt werden.
Teichnetz-Ratgeber
Viele Fisch-Fans fragen sich: Wozu eigentlich ein Netz über den Teich spannen? Natürliche Teiche kommen auch mit ein paar Ästen und Blättern klar. Doch was für das ausgeglichene Ökosystem im Waldweiher stimmt, muss noch lange nicht für den meist deutlich kleineren Gartenteich stimmen: Aufgrund des geringeren Wasservolumens schlagen Äste und Blätter dort deutlich stärker zu Buche. Blätter beispielsweise sinken bald auf den Teichboden und werden zu Faulschlamm. Dieser bindet Sauerstoff aus dem Wasser und kann gleichzeitig Schwefelwasserstoff und andere Schadstoffe abgeben. Nimmt der Schlamm überhand, kann dies das gesamte Ökosystem im Gartenteich kippen. Unser Tipp: Achte beim Kauf der Teichnetze auf deren Größe – das Netz sollte nicht zu straff gespannt sein, darf aber unter dem Gewicht von Blättern auch nicht ins Wasser hängen. Außerdem sollte das Schutznetz nicht zu nah am Teichrand befestigt werden, um die Teichfolie nicht zu beschädigen. Aus diesem Grund ist es ratsam, vor allem im Herbst Teichnetze zu spannen. Diese sind so feinmaschig, dass Blätter und Äste abgefangen werden. Sie lassen sich dann ganz einfach einsammeln – oder sie rutschen, bei zeltartig angewinkelten Netzen, einfach von selbst an den Teichrand.
Reiher sind der schlimmste Fressfeind für den heimischen Gartenteich. Einige Teichnetze werden deshalb auch zur Abwehr der Vögel aufgespannt. Diese Vogelnetze sorgen dafür, dass sich die meisten Vögel nicht ans Wasser herantrauen, da sie Angst haben, hängen zu bleiben und somit eventuell selbst zur Beute zu werden. Alternativ gibt es auch robuste Netze, die geeignet sind, zum Beispiel Kleinkinder vor einem Sturz in den Teich zu schützen. Sie müssen allerdings deutlich robuster sein als normale Netze gegen Blätter. Generell gilt: Die meisten Teichnetze sind als Schutz vor Ästen und Blättern geeignet, doch wenn du nach einem Netz gegen Vögel oder zum Schutz von Menschen suchst, dann solltest du nur zu Spezialnetzen greifen, die als solche ausgewiesen sind. Beim Material kann man kaum etwas falsch machen, da professionelle Hersteller ohnehin nur mit witterungsresistenten Stoffen arbeiten. Allerdings ist es wichtig, vor dem Kauf sicherzustellen, ob im Produkt eine Befestigungsmöglichkeit inbegriffen ist. Manche Teichnetze werden schon mit Erdspießen oder Haken geliefert – es gibt jedoch auch Produkte, die nur das eigentliche Netz beinhalten. Wer über einen besonders großen Gartenteich verfügt, der kann übrigens mit einem Schwimmkörper, zum Beispiel aus Styropor, sicherstellen, dass das Netz nicht in der Mitte ins Wasser hängt.
Ein Laubschutznetz für den Teich sollte beim Zubehör für Teichprofis nicht fehlen. Schließlich können Blätter im Gartenteich für ernsthafte biologische und chemische Ungleichgewichte verantwortlich sein. Wer darüber hinaus den Teich gegen Fressfeinde sichern oder für Menschen sicher machen möchte, sollte hingegen nur ausgewiesene Teichnetze für diesen Nutzen verwenden.