Reiherabwehr

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Reiherabwehr – großes Thema für den kleinen Gartenteich

Wenn sich der Fischbestand deines liebevoll angelegten Gartenteiches plötzlich und ohne erkennbaren Grund minimiert, könnte es sein, dass ein Reiher dein Gewässer als willkommene Quelle für seine präferierte Nahrung auserkoren hat. Hat er sie erst einmal entdeckt, fühlt er sich auch eingeladen, diese ausgiebig zu nutzen. Damit du deine Teichbewohner ausreichend schützen kannst, bietet sich Reiherabwehr an, um den fliegenden Jägern das Handwerk zu legen und ihnen den Zugriff auf deinen Teich zu verwehren.

Der Reiher als ungebetener Gast

Gerade zum Frühling in den frühen Morgenstunden ist der Reiher auf der Suche nach Nahrung, um sich und seine Jungtiere mit ausreichend Futter versorgen zu können. Hierbei nimmt er gerne auch das Angebot eines Gartenteiches wahr – vor allem, weil es meist die kleineren Fische sind, die den Vogel interessieren. Stichling, Bärbling, Elritze und Co sind also die perfekte Beute für den fliegenden Jäger. Hat der Reiher erst einmal deinen Teich als Nahrungsquelle entdeckt, wird er auch gerne wiederkommen, da sich die Suche nach Nahrung natürlich anspruchsvoller gestaltet als die Nutzung bekannter Futtervorkommen.

Ist er also erst mal auf den Geschmack gekommen, ist es kein leichtes Unterfangen, ihn wieder des Platzes zu verweisen. Allerdings gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um dieser Plage Herr zu werden. Bei der Reiherabwehr gilt es darauf zu achten, den Reiher nicht zu verletzen, sondern diesen lediglich zu verscheuchen, da das Tier auf der roten Liste der bedrohten heimischen Vogelarten zu finden ist.

Möglichkeiten der Reiherabwehr für deinen Teich

Wie vertreibt man am geschicktesten einen Fressfeind von Teichfischen, der aus der Luft kommt, sich bewegungslos in das seichte Randgewässer stellt und so lange ausharrt, bis er mit seinem langen Schnabel einen vorbeischwimmenden Fisch schnappt, um diesen zu verzehren? Zum einen kann man schon bei der Planung des Teiches Vorsicht walten lassen und besagte flache Stellen vermeiden. Zum anderen kann man auch das Ufer so unwegsam wie möglich gestalten, um so dem Jäger eine einfache Landung zu erschweren. Für eine bereits bestehende Teichanlage gibt es auch genügend Schutzmöglichkeiten durch eine Reiherabwehr, wie zum Beispiel:

  • leichter Zaun
  • Netz spannen
  • Nylondraht mit Glöckchen
  • Abwehr durch reflektierende Folie
  • Reiherabwehr durch Attrappe oder Vogelscheuche
  • Reiherschreck in verschiedenen Ausführungen  

 

Die Vor- und Nachteile der einzelnen Reiher-Abwehrmöglichkeiten

Leichter Zaun am Teichufer

Der Reiher ist ein sogenannter Schreitvogel und bevorzugt einen Einstieg über seichtes Gewässer, meist über den flachen Teichrand. Mit einem leichten Zaun aus Draht versperrst du ihm somit den Weg und erschwerst ihm den Zugang zu deinem Teich. Auch das Auslegen von größeren Steinen und das Aufstellen von Pflanzenkübeln sind Möglichkeiten der Reiherabwehr. Ein Nachteil hierbei kann sein, dass die sichtbare Veränderung des Ufers nicht deinem Sinn für Ästhetik entspricht.

 

Gespanntes Netz oder Folie

Eine der einfachsten Möglichkeiten der Reiherabwehr ist das straffe Spannen eines Netzes. Dadurch wird eine Landung unmöglich, und der Reiher hat somit keinen Zugriff auf die Beutetiere. Weiteren Schutz kannst du noch mittels einer im Fachhandel erhältlichen Nylonschnur mit Glöckchen erlangen, die am gespannten Teichnetz angebracht wird. Das Geräusch der Glöckchen verschreckt die Vögel zusätzlich.

 

Verwendest du eine reflektierende Folie wie zum Beispiel eine Rettungsdecke, wird der Vogel von den Reflexionen irritiert und abgeschreckt. Hierbei gilt es darauf zu achten, dass die Folie bei stärkerem Wind der Belastung nicht standhalten kann und die Funktionalität regelmäßig überprüft werden muss.

 

Attrappe und Vogelscheuche

Der Reiher hat die Angewohnheit, eine Futterquelle nicht mit Konkurrenten zu teilen. Daher kann schon die Attrappe eines Artgenossen in Form eines Reiherschrecks helfen, ihm das Jagen in deinem Fischteich abzugewöhnen. Die Angst vor Menschen wiederum macht eine Vogelscheuche zu einer weiteren Möglichkeit in Sachen Teichschutz, um den unliebsamen Jäger zu vertreiben. Allerdings helfen diese beiden Varianten der Reiherabwehr nicht zuverlässig und nur bedingt, da sich einige Tiere davon nicht abschrecken lassen.

 

Reiherschreck in verschiedenen Ausführungen

Der über Strom, Batterien oder Solar betriebene elektronische Reiherschreck verfügt über einen Bewegungsmelder und reagiert bei Bewegungen in der Nähe deines Teiches. Je nach Produktvariante der Reiherabwehr ertönt ein für Vögel unerträgliches Ultraschallgeräusch, es treten helle Lichter auf, oder eine Wasserdüse bespritzt die Tiere mit einem Wasserstrahl. Durch die immer wiederkehrende Abschreckung lernen die Jäger schnell, dass es an diesem Gewässer nichts für sie zu holen gibt, und suchen sich eine neue Nahrungsquelle.

 

Unser Fazit: Reiherschreck – ein Muss für den Gertenteich-Besitzer

Um die Fische in deinem Teich vor hungrigen Schnäbeln zu schützen, ist die passende Reiherabwehr unabdingbar. Selbst entworfene Varianten aus Rettungsfolie oder das Platzieren von unwegsamen Steinen am Ufer können hierbei schon recht effektiv sein. Wenn du jedoch lieber eine professionelle Tierabwehr wie den elektronischen Reiherschreck kaufen möchtest, ist dies ebenfalls eine sehr gute Wahl, um deine Teichbewohner zu schützen. Egal, für welche Möglichkeit du dich entscheidest – du solltest immer darauf achten, dass du die Vögel nicht verletzt, sondern nur verjagst, um die ganzjährige Schonfrist für diese bedrohte Tierart zu wahren.